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  • Kappengibbon-Weibchen Qiwèn im Zoo Zürich (2021).

    Das «Samichläusli» feiert Geburtstag

    Im Zoo Zürich feiert heute eine «Samichlaus-Überraschung» Geburtstag: Das Kappengibbon-Weibchen Qiwèn wird fünf.

    Heute vor genau fünf Jahren, am 6. Dezember 2016, kam das Kappengibbon-Weibchen Qiwèn als Tochter von Khmer (M, 37) und Willow (W, 34) zur Welt. Dies war damals insofern eine Überraschung, als dass Willow zu diesem Zeitpunkt eigentlich die Pille bekam. Dies, um das natürliche Geburtsintervall von zwei bis zweieinhalb Jahren etwas zu verlängern (wir berichteten).

    Bedrohte Tierart

    Kappengibbons gelten laut der Roten Liste der Welt-Naturschutzunion IUCN als «stark gefährdet». Seit der Geburt von Qiwèns Grossmutter Iba vor 47 Jahren hat sich die Population wildlebender Kappengibbons um etwa zwei Drittel reduziert. Die Hauptbedrohung für die Kappengibbonbestände sind die Jagd und die Fragmentierung und Zerstörung ihres natürlichen Lebensraums.

    Grossfamilie im Zoo Zürich

    Qiwèn hat sich in den letzten Jahren sehr gut entwickelt und wird langsam aber sicher erwachsen. Dies bedeutet auch, dass sie ihre Familie natürlicherweise bald verlassen würde. Daher wird sie den Zoo Zürich vermutlich im nächsten Jahr Richtung England verlassen, wo sie eine eigene Familie gründen kann.

    Qiwèns Familie lebt schon seit geraumer Zeit im Zoo Zürich. Grossmutter Iba kam 1982 aus Thailand in den Zoo. Zwei Jahre später wurde Khmer, Qiwèns Vater, geboren. Über die Jahre kamen neue Familienmitglieder dazu, während andere den Zoo verliessen, um in anderen Zoos eigene Familien zu gründen. Heute leben in Zürich neben Qiwèn noch ihre Schwestern Nyanyi (2013) und Srey (2018) sowie ihr Bruder Laju (2011). Nyanyi lebt in der Anlage nebenan zusammen mit Akio, einem Männchen aus England. Laju bewohnt die Anlage im unteren Teil des Menschenaffenhauses zusammen mit Lawa (2011), einer Tante, als Gesellschafterin.

    Da Gibbons paarweise mit ihren noch nicht geschlechtsreifen Jungtieren leben, bewohnen die Familienmitglieder verschiedene Anlagen. So leben zurzeit drei Generationen von Kappengibbons im Zoo Zürich.

    Der Zoo Zürich hat seit 1939 Gibbons in seinem Bestand. Vorerst waren dies Weisshandgibbons, später dann eben die Kappengibbons. Qiwèn ist das 29. von 30. Jungtieren, die im Zoo Zürich geboren wurden.

    Die unscheinbaren Menschenaffen

    Neben den bekannteren Schimpansen, Bonobos, Orang-Utans und Gorillas gehören auch die 16 Gibbon-Arten zu den Menschenaffen. Sie werden häufig als die kleinen Menschenaffen bezeichnet. Sie alle zeichnen sich durch das Fehlen eines Schwanzes aus.

    Gibbons haben von allen Menschenaffen die längsten Arme im Vergleich zur Körpergrösse. Diese nutzen sie für das Gibbon-typische Schwinghangeln. Dabei schwingen sich die Tiere behände unter den Ästen hindurch. Die Sehnen in den Händen sind verkürzt. Das führt dazu, dass die Finger bei ausgestrecktem Arm automatisch gebogen sind. Dies ermöglicht es den Gibbons, sich ohne Kraftanstrengung an den Ästen festzuhalten.

    BILDER

    Bilder unter Quellenangabe zur redaktionellen Berichterstattung über den Zoo Zürich freigegeben.

    Kappengibbon-Weibchen Qiwèn im Zoo Zürich (2021).

    Qiwèn im Dezember 2021.
    Copyright: Zoo Zürich, Pascal Marty

    Kappengibbon-Weibchen Qiwèn im Zoo Zürich (2021).

    Qiwèn im Dezember 2021.
    Copyright: Zoo Zürich, Pascal Marty

    Kappengibbons (v.l.) x, Qiwèn und im Zoo Zürich.

    Qiwèn (Mitte) mit Willow (r.) und Srey im Dezember 2021.
    Copyright: Zoo Zürich, Pascal Marty

    Kappengibbon-Weibchen Qiwèn im Zoo Zürich (2018).

    Qiwèn im März 2018.
    Copyright: Zoo Zürich, Enzo Franchini

    Kappengibbon-Weibchen Qiwèn im Zoo Zürich (2017).

    Qiwèn im Februar 2017.
    Copyright: Zoo Zürich, Enzo Franchini

    Kappengibbon-Weibchen Qiwèn im Zoo Zürich (2016).

    Qiwèn im Dezember 2016.
    Copyright: Zoo Zürich, Enzo Franchini

    VIDEOs

    Videos unter Quellenangabe zur redaktionellen Berichterstattung über den Zoo Zürich freigegeben.

    Archiv-Video

    Kappengibbon Qiwèn in einem Archiv-Video vom Sommer 2017.
    Copyright: Zoo Zürich, Nicole Schnyder