Rekordjahr für die Fledermaus-Notpflegestation
In den letzten zwölf Monaten hat die Fledermaus-Notpflegestation eine Rekordzahl von 526 Tieren gepflegt, 229 Fledermäuse mehr als im Vorjahr. Davon konnten zwei Drittel erfolgreich in die Natur zurückkehren.
Die Fledermaus-Notpflegestation im Zoo Zürich, betrieben von der Stiftung Fledermausschutz mit der Unterstützung des Zürcher Tierschutzes und des Zoo Zürich, hat ein Rekordjahr hinter sich. Das Team betreute von November 2020 bis Oktober 2021 526 Fledermäuse, rund 40% mehr als im Jahr zuvor. Zwei Drittel der gepflegten Tiere konnten gesund in die Natur zurückkehren.
Einer der Gründe für die grosse Anzahl pflegebedürftiger Tiere war das nasskalte Wetter im Juli und August. Viele Fledermausweibchen fanden während dieser Zeit nicht genügend Nahrung und gaben ihre Jungtiere auf. Zusätzlich zu den Jungtieren betreute die Fledermaus-Notpflegstation auch kranke, verletzte oder unterernährte Tiere. Daneben beantwortete das Team des Fledermausschutz-Nottelefons über 5597 Hilferufe, 29% mehr als im Vorjahr. An einem Rekordtag im Juli meldeten sich 107 besorgte Personen, die eine Fledermaus in Not gefunden hatten.
Im Juli und August hatte es besonders viele verlassene Jungtiere in der Notpflegestation.
Das Team der Notpflegestation zieht die Jungtiere fachgerecht auf und entlässt sie nach einem bestanden Testflug wieder in die Natur.
Die Fledermaus-Notpflegestation ist Teil der Stiftung Fledermausschutz. Diese koordiniert mit Unterstützung des Bundes den Fledermausschutz in 19 Kantonen. Sie wirbt im Bereich Tierschutz um Sympathien für die bedrohten einheimischen Fledermausarten. Mit dieser Aufklärungsarbeit legt die Stiftung den Grundstein für eine breite Akzeptanz der dringend nötigen Schutzmassnahmen zu Gunsten unserer einheimischen Fledermäuse.