Säbelantilope
Oryx dammah
Schon im alten Ägypten wurden die Antilopen mit den langen, gebogenen Hörnern halb domestiziert als Opfertiere gehalten.
Die Säbelantilope galt noch bis vor kurzem als "in der Wildnis ausgestorben". Als wichtigster Treiber für diesen Status war die Jagd. Daher ist nicht verwunderlich, dass der grösste Bestand der Tiere heute auf Jagdfarmen leben und gezüchtet werden.
Mit Hilfe von Auswilderungsprojekten im Tschad konnten sich die Säbelantilopen nun erfolgreich wiederansiedeln und vermehren, wodurch der Bestand an freilebenden Tieren langsam aber stetig zunimmt und sich eine selbsterhaltende wilde Population zu etablieren scheint.
Verwandtschaft | Paarhufer, Hornträger, Oryxantilopen (6 Arten) |
Lebensraum | Halbwüsten |
Lebensweise | tagaktiv, Wanderungen in Gebieten mit frischer Vegetation |
Sozialstruktur | in Herden von 10 oder mehr Tieren, je nach Nahrungsangebot können sie sich zusammenschliessen oder verteilen |
Futter | Gräser, Kräuter, Büsche und Früchte |
Gewicht | 135 bis 140 kg, Neugeborene: 10 kg |
Schulterhöhe | 110 bis 125 cm |
Hörner | beide Geschlechter, 100 bis 115 cm |
Paarungszeit | ganzjährig |
Tragzeit | 242 bis 256 Tage (ca. 8 Monate) |
Wurfgrösse | 1 Jungtier |
Geschlechtsreife | mit ca. 2 Jahren |
Lebenserwartung | 16 bis 18 Jahre |
Nutzung | Fleisch, Leder und als Jagdtrophäe |
Aktueller Bestand | stark gefährdet: 11'000 Tiere auf Jagdfarmen in Texas, in Freigehegen in Tunesien, Marokko und Senegal. Auswilderungsprojekt in Tschad: Start mit 25 Tieren aus Abu Dabi (2016), heute ca. 160 freilebende Tiere (2023) |
Im Zoo Zürich seit | 2020 |
Verbreitung
Tierstimme
Pat*innen
Th. Blöchlinger, Zürich | |
L. Bruggmann, Hinwil | |
U. Baumgartner, Wiesendangen | |
W. Bader, Wetzikon |