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  • Tierarzt Jean-Michel Hatt und sein Team bei der Behandlung von Omysha im Hintergrund.

    Weiterer kritischer Herpesvirusfall bei den Elefanten

    Nach dem Tod des Elefantenbullen Umesh ist im Zoo Zürich ein weiterer Elefant am Herpesvirus erkrankt und in kritischem Zustand. Die achtjährige Elefantenkuh Omysha wird zurzeit behandelt.

    Bei der Elefantenkuh Omysha hat sich der für Elefanten typische «Elephant Endotheliotropic Herpes Virus» (EEHV) im Körper stark vermehrt und die Krankheit «EEHV haemorrhagic disease» (EEHV-HD) ausgelöst. Der Zoo hat sofort eine Behandlung mit antiviralen Medikamenten sowie Blutplasmatransfusionen von anderen Elefanten gestartet. Durch die Transfusionen können Antikörper eines anderen Elefanten übertragen werden und dem erkrankten Tier bei der Abwehr des Virus helfen.

    Das für Elefanten typische EEHV ist wahrscheinlich bei allen Elefanten latent vorhanden. Dies bedeutet, dass alle Elefanten Träger des Virus sind, es aber unscheinbar und nicht akut gefährlich ist. Bricht das Virus jedoch aus und vermehrt sich im Körper, kann es die EEHV-HD auslösen. Diese Krankheit führt vor allem bei jungen Elefanten häufig zum Tode. Sie ist sowohl in Zoos als auch in der Natur verbreitet.

    Auch andere Elefanten zeigen Anzeichen erhöhter Virenlast

    Neben Omysha zeigen derzeit auch andere Elefanten im Zoo Zürich eine erhöhte Anzahl Viren im Körper. Bei ihnen ist das Virus im Körper aktiv, hat aber einen definierten Schwellenwert noch nicht überschritten. Deshalb startet der Zoo bei diesen Tieren noch mit keiner Therapie. Solche Perioden mit erhöhter Virenlast kommen immer wieder vor und können dazu führen, dass der Elefant Antikörper bilden kann. Der Zoo Zürich überwacht alle seine Elefanten engmaschig und kann somit gegebenenfalls sofort mit einer Therapie starten.

    VIDEOS

    Videos unter Quellenangabe zur redaktionellen Berichterstattung über den Zoo Zürich freigegeben.

    Elefant Omysha bei der Behandlung im Hintergrund

    Elefant Omysha bei der Behandlung im Zoo Zürich.
    Copyright: Zoo Zürich, Nicole Schnyder

    Hinweis: Videomaterial darf ausschliesslich in diesem Kontext verwendet werden und nicht als Archivmaterial abgelegt werden.

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    Elefant Omysha bei der Behandlung im Hintergrund, Rohmaterial

    Elefant Omysha bei der Behandlung im Zoo Zürich.
    Copyright: Zoo Zürich, Nicole Schnyder

    Hinweis: Videomaterial darf ausschliesslich in diesem Kontext verwendet werden und nicht als Archivmaterial abgelegt werden.

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    BILDER

    Bilder unter Quellenangabe zur redaktionellen Berichterstattung über den Zoo Zürich freigegeben.

    Kuratorin Cordula Galeffi und Tierärztin Patricia Kunze bei der Behandlung von Omisha.

    Kuratorin Cordula Galeffi und Tierärztin Patricia Kunze bei der Behandlung von Omysha.

    Copyright: Zoo Zürich, Nicole Schnyder

    Die Behandlung der Elefanten ist sehr zeitintensiv und körperlich anstrengend.

    Die Behandlung der Elefanten (hier Omysha) ist sehr zeitintensiv und körperlich anstrengend.

    Copyright: Zoo Zürich, Nicole Schnyder

    Tierpflegerin Sabrina Markzoll bei der Behandlung von Omysha.

    Tierpflegerin Sabrina Markzoll bei der Behandlung von Omysha.

    Copyright: Zoo Zürich, Nicole Schnyder

    Beutel mit Blutplasma für die Behandlung.

    Beutel mit Blutplasma für die Behandlung.
    Copyright: Zoo Zürich, Nicole Schnyder

    Omysha in der Hintergrundanlage zwischen den Behandlungsschritten.

    Omysha in der Hintergrundanlage zwischen den einzelnen Behandlungsschritten.

    Copyright: Zoo Zürich, Nicole Schnyder

    Tierarzt Jean-Michel Hatt und sein Team bei der Behandlung von Omysha im Hintergrund.

    Tierarzt Jean-Michel Hatt und sein Team bei der Behandlung von Omysha.

    Copyright: Zoo Zürich, Nicole Schnyder

     

    Omysha im Elefantenpark des Zoo Zürich.

    Omysha im Elefantenpark des Zoo Zürich 2021.

    Copyright: Zoo Zürich, Enzo Franchini