1,1 Mio. Gäste im Pandemiejahr
Der Zoo Zürich hat seinen Jahresbericht 2020 veröffentlicht. Im Ausnahmejahr mit zwei verordneten Schliessungen zählte der Zoo 1,094 Millionen Besucherinnen und Besucher. Finanzielle Hilfe vom Bund blieb aus, dafür erfuhr der Zoo überwältigende Unterstützung durch Spenden.
Das Jahr 2020 war ein ausserordentliches – auch für den Zoo Zürich. Zweimal musste der Zoo den Betrieb im Rahmen der Bekämpfung der Coronavirus-Pandemie für die Gäste schliessen, zuerst ab März, dann erneut vor Weihnachten. Insgesamt war der Zoo Zürich im letzten Jahr so an 94 Tagen für die Besucherinnen und Besucher geschlossen. Die Versorgung der Tiere und Wartung der Anlagen erhielt der Zoo natürlich auch in diesen Zeiten stets aufrecht. Vom Bund gab es trotzdem keinerlei finanzielle Hilfe für den Zoo.
Umso dankbarer ist der Zoo Zürich für die überwältigende Unterstützung, die er in dieser herausfordernden Zeit in Form von Spenden, Tierpatenschaften und Aktienkäufen erhielt sowie dafür, dass sich die Gäste in den Monaten zwischen den Schliessungen besonders zahlreich und konsumfreudig zeigten. Dieser starke Beistand, zusammen mit einem guten Börsenjahr und einer einmaligen Versicherungsleistung (Pandemie-Versicherung), hat dem Zoo trotz ausbleibender Hilfe durch den Bund einen positiven Jahresabschluss 2020 ermöglicht. Dass die Besucherzahl im Vergleich zum Vorjahr gesunken ist, auf 1,094 Mio. (2019: 1,254 Mio.), ist unter den gegebenen Umständen nachvollziehbar.
Ein bewegtes Jahr
Auch abseits der Coronavirus-Pandemie war 2020 ein höchst bewegtes Jahr für den Zoo. Der schlimmste Tag ereignete sich im Juli, als eine langjährige Mitarbeiterin des Zoos bei einem tragischen Arbeitsunfall ums Leben kam. Der Verlust hat den Zoo zutiefst erschüttert und alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nachhaltig schwer getroffen.
Mit der Stabsübergabe an der Zoospitze markierte 2020 zudem das Ende der fast dreissig Jahre dauernden Ära Alex Rübel – und den Antritt des neuen Direktors Severin Dressen. Es war das Jahr der Eröffnung der Lewa Savanne und damit der Abschluss des Masterplans 2020 – und gleichzeitig der Beginn für den neuen Entwicklungsplan 2050, den der Zoo diesen Herbst vorstellen wird. Es war das Geburtsjahr des Elefantenbabys Umesh, des Nashornkalbs Ushindi und des Koalas Uki – und das Jahr des Abschieds von Elefantenbulle Maxi, Schneeleopard Villy und Koala Milo.
Der Jahresbericht 2020 und der Geschäftsbericht 2020 des Zoo Zürich sind einsehbar unter:
Generalversammlung
Die Generalversammlung der Zoo Zürich AG findet am 22. Juni 2021 im Careum in Zürich statt. Aufgrund der Corona-Massnahmen ist die Anzahl Plätze zur Teilnahme vor Ort leider beschränkt. Der Zoo Zürich überträgt die Generalversammlung ab 17:30 Uhr aber zusätzlich live auf
Wir bitten Medienschaffende aufgrund der Platzbeschränkung, die Generalversammlung bei Interesse auf diesem Weg mitzuverfolgen.
BILDER
Bilder unter Quellenangabe zur redaktionellen Berichterstattung über den Zoo Zürich freigegeben.
Einer der Höhepunkte des Jahres 2020: Eröffnung der neuen Lewa Savanne mit Breitmaulnashörnern, Netzgiraffen und dreizehn weiteren Tierarten.
Copyright: Zoo Zürich, Peter Bolliger
Zentrales Element der Lewa Savanne: die Tier-«WG» mit sieben Tierarten, die alle in der gleichen Anlage leben.
Copyright: Zoo Zürich, Goran Basic
Weitere Informationen, Videos und Bilder zur Lewa Savanne:
Stabsübergabe: Dr. Alex Rübel (l.) ging am 30. Juni 2020 nach 29 Jahren als Direktor des Zoo Zürich in Pension. Sein Nachfolger ist Dr. Severin Dressen.
Copyright: Zoo Zürich, Goran Basic
Mehr zum neuen Zoodirektor: Medien-Apéro vom 17.6.2020
Einer der Ankömmlinge 2020: der kleine Elefantenbulle Umesh kam am 5. Februar 2020 im Kaeng Krachan Elefantenpark zur Welt.
Copyright: Zoo Zürich, Albert Schmidmeister
Mehr zu den Zürcher Elefanten: Mediendossier Elefantenpark
Leerer Zoo: zweimal musste der Zoo Zürich 2020 für die Besucherinnen und Besucher geschlossen bleiben.
Coypright: Zoo Zürich, Marco Schaffner
Insgesamt durfte der Zoo Zürich 2020 an 94 Tagen keine Gäste im Zoo empfangen.
Copyright: Zoo Zürich, Marco Schaffner
Weitere Informationen zur Corona-Situation im Zoo Zürich: