Elefant Umesh an schwerer Krankheit gestorben
Der junge Elefantebulle Umesh lebt nicht mehr. Er ist am Dienstagabend trotz intensiver medizinischer Behandlung seiner schweren Viruserkrankung erlegen.
Traurige Nachricht aus dem Kaeng Krachan Elefantenpark: der zwei Jahre alte Elefantenbulle Umesh hat den Kampf gegen das «Elefantenherpesvirus» verloren. Er ist am Dienstagabend an seiner schweren Erkrankung gestorben.
Trotz intensiver Behandlung mit antiviralen Medikamenten waren Umeshs Blutwerte immer schlechter geworden. Am Dienstagmorgen traten dann auch erste sichtbare Symptome der gefürchteten Krankheit auf. Umesh verstarb am Abend des gleichen Tages trotz andauernder Behandlung.
zeit für abschied
Am Abend und in der Nacht verblieb der tote Umesh bei seiner Familie. So konnten seine beiden Schwestern, Omysha (8) und Chandra (20), sowie seine Mutter Indi (36) Abschied von ihm nehmen.
Umesh war ein umtriebiger kleiner Bulle. Ein Rückblick. Video: Zoo Zürich, Nicole Schnyder, Cordula Galeffi, Sabrina Markzoll
Rund um die Uhr betreut
Der Zoo ist über Umeshs Tod sehr traurig. Grosser Dank gebührt den Tierärzt*innen, der Kuratorin und den Tierpfleger*innen für ihren unermüdlichen Einsatz rund um die Uhr in den vergangenen Tagen.
Umesh mit seiner grossen Schwester Omysha im März dieses Jahres. Foto: Zoo Zürich, Enzo Franchini
Behandlung verbessern
Der tote Umesh wird nun von den Patholog*innen des Tierspitals untersucht. Diese Untersuchung kann dazu beitragen, das Elephant Endotheliotropic Herpes Virus EEHV zukünftig besser zu verstehen und die Behandlungsmethoden weiter zu verbessern.
Zurzeit laufen beispielsweise Forschungsarbeiten mit dem Ziel, eine Impfung gegen das EEHV zu entwickeln. Diese könnte junge Elefanten in der Zukunft vor dem Virus schützen.
Heimtückisches Virus
Das EEHV ist unter Elefanten stark verbreitet. Die meisten Tiere geraten irgendwann in Kontakt damit und stecken sich an. Vor allem für Jungtiere besteht immer ein Risiko, dass es plötzlich ausbricht. Dies betrifft sowohl Elefanten in Zoos als auch wildlebende Populationen.
Umesh (l.) und seine Schwester Omysha im März dieses Jahres im Kaeng Krachan Elefantenpark. Foto: Zoo Zürich, Enzo Franchini