
Roter Piranha
Pygocentrus nattereri
Rote Piranhas jagen in Gruppen von 20 bis 30 Tieren. Im Schutz der Vegetation lauern sie auf Beute, die von unten oder von hinten angegriffen wird. Neben dieser Überfalltaktik aus der Deckung jagen Piranhas aber auch im offenen Wasser und verfolgen die Beute mit grosser Geschwindigkeit und auf längere Distanzen.
Schwere Unfälle mit Menschen sind selten. Meist kommt es zu heftigen Bissverletzungen bei Fischern, insbesondere beim Versuch, dem noch lebenden Fisch den Angelhaken aus dem Mund zu reissen.
Verwandtschaft | Salmler, Sägesalmler (18 Arten) |
Lebensraum | Flüsse, Seen, Lagunen |
Lebensweise | dämmerungsaktiv, in Schwärmen von 20 bis 30 Tieren |
Futter | Fische, Aas, Insekten, Krebse, Weichtiere, Pflanzenteile |
Körperlänge | bis 30 cm |
Brut | bis 400 Eier in einer flachen Grube, mehrere Weibchen laichen in dieselbe Grube, Männchen bewacht Gelege (Brutpflege) |
Brutdauer | schlüpft nach 36 Stunden, nach 6 Tagen frei schwimmend |
Lebenserwartung | 15 Jahre, im Zoo über 30 Jahre |
Nutzung | in manchen Regionen beliebter Speisefisch |
Aktueller Bestand | sehr häufig, ausgesetzt in den südlichen Staaten der USA, Hawaii und Indien |
Im Zoo Zürich seit | 1956, zwischen 1970 und 1976 über 3200 Jungtiere |
Verbreitung

Geier des Süsswassers
Eine Pororoca-Welle im Amazonas.
Am Unterlauf des Amazonas bilden sich regelmässig grosse Springfluten, die sich von der Mündung landeinwärts bewegen. Die bis zu 4 Meter hohe Welle wird in Brasilien «Pororoca» genannt und entsteht durch Ebbe und Flut im Meer. Durch das plötzliche, tsunamiartige Hochwasser ertrinken regelmässig viele Haus- und Wildtiere. Die Kadaver werden von den Piranhas gefressen, womit sie die Ausbreitung von Seuchen verhindern. Piranhas gelten daher als «Geier des Süsswassers».
Pat*innen
G. Rossi, Zürich | |
J. Flückiger | |
D. Hauzenberger, Zürich | |
M. Hager, Reichenburg | |
P. With, Hermetschwil-Staffeln | |
A. Koenig, Gland | |
Baby-Center Wurmito, Döttingen | |
Ernst Autotransport AG, Zürich |