Nubischer Steinbock
Capra nubiana
Der Nubische Steinbock hat sich als einziger der acht Steinbockarten an das Leben in heissen, wüstenartigen Gegenden angepasst. Im Gegensatz zu anderen Wüstentieren ist der Nubische Steinbock tagaktiv und vom Wasser abhängig. Er trinkt mindestens einmal pro Tag und hält sich deshalb meistens in der Nähe einer Wasserquelle auf. Das Horn eines ausgewachsenen Männchens des Nubischen Steinbocks kann bis zu 120 cm lang werden. In den ersten Lebensjahren wächst es 12 bis 20 cm pro Jahr, während es ab dem fünften Lebensjahr noch 2 bis 4 cm wächst. Das Horn der Weibchen ist viel dünner und mit bis zu 35 cm Länge auch viel kürzer als bei den Männchen.
Verwandtschaft | Paarhufer, Hornträger, Wiederkäuer, Ziegenartige (63 Arten), Steinböcke (7 Arten) |
Lebensraum | felsige Wüsten, Hochgebirge mit steilen Felswänden |
Lebensweise | tagaktiv |
Sozialstruktur | Herden mit bis zu 20 Weibchen und Jungtieren, Männchen in kleinen Herden oder einzelgängerisch |
Futter | Gräser, Kräuter, Blätter |
Gewicht | Weibchen 25 bis 40 kg, Männchen 50 bis 70 kg, Jungtiere 2 kg |
Schulterhöhe | 65 bis 75 cm |
Kopf-Rumpflänge | 105 bis 125 cm |
Schwanzlänge | bis 20 cm |
Hörner | Weibchen bis zu 35 cm, Männchen bis zu 1,2 m |
Tragzeit | um 150 Tage |
Wurfgrösse | 1 bis 2 Junge |
Geschlechtsreife | 2 bis 3 Jahre |
Lebenserwartung | 20 Jahre |
Nutzung | Fleisch, Hörner, Fell, Leder, Bezoarkugeln, Heraldik |
Aktueller Bestand | abnehmend, nur noch geschätzte 2500 Tiere, stark zersplitterte Verbreitung |
Im Zoo Zürich seit | 2008, international koordinierte Zucht (ESB) |
Verbreitung
Pat*innen
J. Hoefle, Oberengstringen | |
R. + J. Gehring, Wiesendangen | |
St. Seebacher, Zürich |