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  • Pflanzen im Masoala Regenwald des Zoo Zürich

    Baum der Reisenden (Ravenala)

    Ravenala madagascariensis

    Die Ravenala ist an ihren riesigen Fächern zu erkennen. Die Pflanze ist auch unter dem deutschen Namen „Baum der Reisenden“ und dem englischen Namen „Traveler’s Palm“ bekannt. Der Name kommt daher, dass durstige Reisende durch Anstechen der hohlen Blattscheiden Trinkwasser gewinnen können. Die Ravenala wächst vom Tieflandregenwald Madagaskars bis zu den Bergwäldern auf rund 1’600 Metern über Meer. Allerdings unterbleibt auf dieser Höhe die Ausbildung eines Stammes, wie er typischerweise im Tiefland wächst. Dass die Fächerblätter eingerissen sind, ist normal. Dies entsteht durch die Einwirkung des Windes. Der englische Name „Traveler’s Palm“ ist irreführend, handelt es sich doch bei der Ravenala nicht um eine Palme, sondern um ein Mitglied der Ingwerartigen und damit um eine verwandte Pflanze der Banane. Die botanisch nächsten Verwandten der Ravenala leben in Südamerika und Südafrika. Die Ravenala kommt nur in Madagaskar vor, wurde aber in alle Welt exportiert, um Parks und Hotelanlagen zu verschönern. Die Pflanze gilt als eigentlicher Nationalbaum Madagaskars. Selbst die Fluggesellschaft Air Madagascar hat die Pflanze als Symbol gewählt. Ironischerweise ist die Pflanze aber auch ein Symbol für die Waldzerstörung Madagaskars. Sie ist im Urwald eher selten zu finden, wächst aber auf zerstörten Waldflächen in grosser Zahl.

    Herkunft Madagaskar (häufig)
    Verwandte Arten Sechs Arten, davon fünf in Südafrika und eine Art im Amazonasgebiet
    Wirtschaftlicher Nutzen Blätter dienen in Madagaskar als Baumaterial, z.B. für Dächer, Blätter auch als einfache „Regenschirme“, als Zierpflanze in Parks und Hotelanlagen in allen tropischen und subtropischen Gebieten.

    Das traditionelle Haus

    Die einräumigen Häuser der Betsimisaraka-Bevölkerung in Masoala werden als Pfahlbauten errichtet. Dies, um im feuchtheissen Klima eine bessere Luftzirkulation zu erreichen. Ausserdem kann der Raum zwischen Erdboden und dem Hausboden als Hühner- und Entenstall genutzt werden. Der Schutz vor Überschwemmungen und vor unerwünschten Tieren spielt eher eine nebensächliche Rolle. Das im Zoo Zürich gezeigte Originalhaus ist als Küche nutzbar. Eine Familie kann mehrere solcher Häuser besitzen, eines zum Kochen und Essen, eines zum Wohnen und Schlafen. Die Grösse der einzelnen Häuser bleibt aber mehr oder weniger gleich. Die Firstlinie des Giebels wird in der Nord-Süd-Achse ausgerichtet. Der Platz in der Nordost-Ecke des Hauses ist für die Ahnen reserviert, an der Ostseite liegen die Schlafstätten und an der Südwest-Ecke der Kochplatz. Türen und Fenster öffnen das Haus nach Westen. Da der Wind aus östlicher Richtung bläst, bietet diese Bauweise den besten Schutz vor Regen und Wind. Die Baumaterialien sind Holz, Bambus und die Blätter der Bismarck-Palme und der Ravenala. Mit den Blättern der Ravenala wird das Dach gedeckt und mit den Blattstielen werden die Seitenwände gefertigt.

    Pat*innen

    U. + W. Hedinger, Hegnau
    B. Huber, Zürich
    S. Laubscher, Tagelswangen
    K. Christen, Zürich
    B. + P. Nanz, Hinwil
    D. Werffeli, Bern
    I. Zimmermann, Uetikon am See
    A. Hayn, Winterthur
    Familie L. + M. Hiltebrand, Russikon
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    Pat*in werden

    Preis für eine Patenschaft: CHF 500.–