
Madagaskarfruchttaube
Alectroenas madagascariensis
Diese Taubenart bewohnt die Regenwälder im Osten Madagaskars bis in eine Höhe von rund 2'000 Metern. Gelegentlich ist sie auch in Sekundärwäldern und in der Nähe von Dörfern zu finden. Die Madagaskarfruchttaube lebt paarweise oder in kleinen Gruppen mit bis zu zwölf Tieren. Wie die Madagaskar-Turteltaube baut auch die Fruchttaube ein einfaches Nest in Astgabelungen der Baumkrone. Die Fruchttaube legt in einem Gelege nur ein weisses Ei. Die Vermehrungsrate ist daher eher gering. Dadurch und wegen der Jagd sind die Madagaskar-Fruchttauben selten geworden und in einzelnen Regionen Madagaskars bereits ausgerottet.
Verwandtschaft | Tauben (300 Arten), Blaue Fruchttauben (5 Arten, davon 2 Arten ausgerottet) |
Lebensraum | immergrüne Wälder |
Vogelzug | standorttreu |
Sozialstruktur | paarweise oder in kleinen Gruppen |
Futter | Früchte, Beeren; Küken mit Kropfmilch. Dabei handelt es sich um Gewebezellen, die sich im Kropf der Elterntiere ablösen und in Form einer «Milch» dem Jungtier übergeben werden. |
Nahrungserwerb | in den Baumkronen |
Gewicht | 110 bis 210 g |
Körperlänge | 25 bis 28 cm |
Gelege | 1 weisses Ei |
Nest | unordentliches, mit kleinen Stecken gebautes Nest in Büschen oder auf Bäumen |
Brütende Tiere | beide Partner |
Brutdauer | 28 Tage |
Lebenserwartung | unbekannt |
Nutzung | Fleisch |
Aktueller Bestand | in geschützten Gebieten noch häufig, im küstennahen Flachland selten, generell abnehmend |
Im Zoo Zürich seit | 2007 bis 2010, wieder ab 2015 |
Verbreitung
