Schützenfische kommen im Brackwasser von flachen Lagunen und Mangrovensümpfen vor. Sie leben nahe an der Wasseroberfläche und ernähren sich dort vor allem von ins Wasser gefallenen Insekten und anderen Wirbellosen. Um das Nahrungsangebot zu erweitern, haben die Fische eine einzigartige Jagdtechnik entwickelt. Beutetiere werden mit einem gezielten Wasserstrahl von Ästen und Blättern geschossen. Der Schützenfisch stellt sich mit dem Körper steil auf und drückt die Zunge in den Gaumen, so dass ein Rohr entsteht. Durch Zusammenpressen der Kiemendeckel schiesst der Fisch eine Ladung Wasser durch den leicht geöffneten Mund direkt auf die Beute oder auf das Blatt, auf dem die Beute sitzt. Der Schützenfisch stimmt die Menge und die Spritzkraft auf die Distanz zur Beute ab. Die Fische können Ziele in beachtlicher Distanz erreichen.
Verwandtschaft |
Barschverwandte, Schützenfische (7 Arten) |
Lebensraum |
Estuare; Brackwasser in Lagunen und Flussmündungen, Mangroven, erträgt grosse Temperatur- und Salzgehaltschwankungen des Wassers |
Lebensweise |
tagaktiv, einzelgängerisch, Jungfische in kleinen Gruppen |
Giftigkeit |
ungiftig |
Futter |
meist noch lebende Wirbellose wie Fliegen, Heuschrecken oder Ameisen |
Körperlänge |
bis 15 cm |
Brut (Laich) |
bis zu 150'000 Eier |
Nutzung |
Aquaristik |
Aktueller Bestand |
unbekannt |
Im Zoo Zürich seit |
2016 |