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  • Leadimage Naturschutzprojekt Nashorn Lewa
    Lewa

    Lewa

    Progetto dal:
    Numero di persone che ne beneficiano:
    64'000
    Contributi diretti finora:
    CHF 5'110'000.–
    Donate ora

    Der Naturschutzpartner des Zoo Zürich in Kenia ist das Lewa Wildlife Conservancy. Das Reservat zählt zum UNESCO-Weltnaturerbe und beheimatet bedrohte Tierarten wie die Spitz- und Breitmaulnashörner, Elefanten und Grevyzebras. Zu deren Schutz setzen wir gemeinsam auf gut ausgebildetes Personal, Partnerschaften in der Region und die Unterstützung der lokalen Bevölkerung.

    Überblick über das Naturschutzprojekt Lewa (Kurzversion). Video: Zoo Zürich, naturemovie.ch

    Herausforderungen

    Wilderei und Lebensraumverlust bedrohen Afrikas Nashörner und Elefanten. Vor allem die illegale Jagd auf Horn und Elfenbein gefährden die Bestände des Breit- und Spitzmaulnashorns. Gemäss der Roten Liste der bedrohten Tierarten ist das Spitzmaulnashorn immer noch vom Aussterben bedroht. In den 1990-er Jahren zählte man lediglich noch 2500 Tiere in ganz Afrika – 400 davon in Kenia. Dank intensiven Schutzbemühungen und einem effizienten Populationsmanagement erholt sich der Bestand langsam. Heute leben in Kenia fast 800 Spitzmaul- und über 600 Breitmaulnashörner, wovon 15 % in Lewa beheimatet sind. Die Wachstumsrate in Lewa ist so gross, dass die Tiere in andere Schutzgebiete mit vergleichbaren Sicherheitsstandards umgesiedelt werden.

    Vorstellung des Naturschutzprojekts Lewa (Langversion). Video: Zoo Zürich, naturemovie.ch

    Anti-Wilderei

    Verschiedene Teams, deren Ausrüstung und Löhne wir bereitstellen, arbeiten Hand in Hand im Kampf gegen die Wilderei. Den unmittelbaren Schutz der Tiere gewähren die Sicherheitseinheiten. Die Mitglieder des Anti-Wilderer-Teams haben volle Polizeifunktion und sind von der kenianischen Regierung beauftragt. Sie patrouillieren im Reservat, werden aber häufig auch zur Aufklärung von Viehdiebstählen und Einbrüchen ausserhalb der Reservatgrenzen gerufen. In den vergangenen Jahren verbesserten die Anti-Wilderer-Teams die Sicherheit in den umliegenden Gemeinden erheblich.

    Helikopter des Lewa Wildlife Conservancys in Kenia.

    Nashörner brauchen Schutz mit modernsten Mitteln, rund um die Uhr. Foto: Zoo Zürich, Martin Bauert

    Mit unserem Beitrag konnte der Helikopter so umgerüstet werden, dass dieser heute auch bei Dunkelheit fliegt. Denn trotz hoher Sicherheitsvorkehrungen und unermüdlicher Anstrengungen der Teams besteht die Gefahr, dass Wilderer zuschlagen – vornehmlich nachts. Mit dem Helikopter können nun schnell bewaffnete Sicherheitsteams zur Verstärkung vor Ort abgesetzt werden.

    Tracker Dogs mit ihren Hundeführern.

    Die Tracker Dogs Jack und Zack mit ihren Hundeführern Solomon und Lawrence. Foto: Lewa Wildlife Conservancy LWC

    Im Kampf gegen die Wilderei sind auch Tiere im Einsatz. Die Spürhunde, sogenannte Tracker Dogs, sind mit ihren Hundeführern Teil der bewaffneten Anti-Wilderer-Einheit. Die Hunde sind in der Lage, Spuren von Wilderern und Viehdieben über grosse Distanzen zu verfolgen und können auch nach langer Zeit Geruchsspuren vom Tatort zu einem Wilderer finden. Deshalb kommen die Hunde auch bei der Beweisführung vor Gericht zum Einsatz. Dank unserer Unterstützung konnten die Hunde angeschafft, mit ihren Hundeführern ausgebildet sowie das Einsatzfahrzeug finanziert werden.

    ANZAHL GEWILDERTE NASHÖRNER

    Dank unermüdlicher Schutzbemühungen sind im Lewa Wildlife Conservancy seit 2013 nur drei Nashörner der Wilderei zum Opfer gefallen.

    Anzahl gewilderter Nashörner in Lewa.

    Grafik: Zoo Zürich

    Forschung und medizinische Versorgung

    Zahlreiche Forscherteams durchstreifen das Reservat und erfassen Daten. Sie beobachten die Tiere, dokumentieren den Gesundheitszustand, die sozialen Zusammensetzungen der Herden und schaffen einen Überblick über die Entwicklung der Populationen. Besondere Aufmerksamkeit gilt den Nashörnern und den Grevyzebras. Gerade bei den bedrohten Tierarten ist das Überleben jedes einzelnen Tieres von grosser Bedeutung. Die Tierärzte sind daher eine weitere wertvolle Stütze im Naturschutz.

    Tierarzt Matthew Mutinda verarztet im Lewa Wildlife Conservancy ein Grevyzebra.

    Der Tierarzt versorgt ein Grevyzebra-Fohlen unter Narkose. Er leistet rund 200 Einsätze pro Jahr. Foto: Zoo Zürich, Martin Bauert

    Engagement über die Reservatsgrenzen hinaus

    Der Erfolg, den wir mit unserem Partner in Lewa verzeichnen, ist der engen Zusammenarbeit mit der lokalen Bevölkerung zu verdanken. Es ist von unschätzbarem Wert, dass die Kultur vom Miteinander von Mensch und Tier ebenfalls in den umliegenden Gemeinden getragen wird. Um die Lebensbedingungen der Menschen zu verbessern, sind mehrere Schulen und Kliniken sowie ein Umweltbildungszentrum, wo Kinder und Erwachsene mit Umwelt- und Naturschutzthemen in Berührung kommen, Teil unseres Programms.

    Kinder Lewa Umweltbildungszentrum

    Über 5000 Kinder und Erwachsene besuchen jährlich Lewas Umweltbildungszentrum. Foto: Zoo Zürich, Isabelle Steiner

    Zudem fördern wir verschiedene Projekte zur Verbesserung der nachhaltigen Landwirtschaft wie zum Beispiel effiziente Bewässerungssysteme. Eine wichtige Einnahmequelle ist für das Reservat der Tourismus. Mit ihm sind in und um Lewa zahlreiche Arbeitsplätze und Erwerbsmöglichkeiten entstanden. Lewa ist heute mit all seinen Einrichtungen einer der grössten Arbeitgeber im Norden Kenias.

    Minderung von Konflikten

    Der Mensch dringt rund um das Reservat immer tiefer in die Lebensräume der Wildtiere vor. Das führt zu Konflikten. Ein Beispiel dafür sind Elefanten, die auf ihren Wanderrouten die Felder von Bauern zerstören. Dieser Konflikt konnten wir an der Südgrenze des Reservats entschärfen. Denn seit einigen Jahren stellt ein 15 Kilometer langer, eingezäunter Geländestreifen entlang eines Bachlaufs, der sogenannte Elefanten-Korridor, die historischen Wanderungen zwischen dem Mount Kenya National Park und Lewa wieder her. Die Elefanten und viele andere Wildtiere haben den Korridor, schnell angenommen. Der Korridor ermöglicht nicht nur ein friedliches Nebeneinander von Mensch und Tier, er sichert auch den wichtigen genetischen Austausch zwischen den zusehends isolierten Herden.

    Unterführung Nationalstrasse im Elefantenkorridor in Lewa.

    Die Unterführung des Korridors schleust die ziehenden Elefanten unter der Nationalstrasse durch. Foto: Lewa Wildlife Conservancy

    Nashorn-Umsiedlungen

    Seit 2015 sind die Zäune zwischen Lewa und dem angrenzenden Nachbarn Borana Conservancy für die Nashörner und andere Wildtiere geöffnet. Heute leben über 200 Nashörner auf dem vereinten Land. Inzwischen vermehren sich die Nashörner so gut, dass dank unserer finanziellen Unterstützung bisher über 50 Tiere in die Reservate von Ol Pejeta und Sera sowie in den Meru Nationalpark umgesiedelt werden konnten. Aktuell entsteht in der Nachbarsgemeinde Il Ngwesi ein zusätzliches Reservat, wo die Nashörner künftig wieder heimisch werden können. Die Umsiedlungen ermöglichen den bedrohten Nashörnern genügend grosse Territorien und Futterplätze, ohne dass sich die Tiere gegenseitig konkurrenzieren.

    Nashorn-Translokation in Kenia.

    In Lewa sind über 100 Spitzmaulnashörner geboren, einige leben heute in anderen Reservaten. Foto: Lewa Wildlife Conservancy LWC

    Virtuelle Tour durch Lewa

    Virtuelle Tour durch das Lewa Wildlife Conservancy mit Google Streetview.

    Lewa selber bereisen

    Links zu Unterkünften in Lewa und Umgebung:

    LEWA WILDLIFE CONSERVANCY

    MT. KENYA NATIONAL PARK & RESERVE

    Mt. Kenya National Park & Reserve

    MERU NATIONAL PARK

    Meru National Park

    BORANA CONSERVANCY (Lewa-NACHBAR)

    Borana Conservancy

    NGARE NDARE FOREST TRUST (Lewa-NACHBAR)

    Ngare Ndare Forest Trust

    IL NGWESI (Lewa-NACHBAR)

    Iln Ngwesi

    SAMBURU NATIONAL RESERVE (NÖRDLICH VON LEWA)

    Samburu National Park

    OL PEJATA CONSERVANCY

    Ol Pejata Conservancy

    Jahresberichte des Lewa Wildlife Conservancy:

    Impact Reports

    Neuigkeiten aus Lewa:

    Latest News

    Lewa-Naturschutzmünze

    Mit dem Kauf einer limitierten Lewa Naturschutzmünze zum Preis von Fr. 100.– aus dem Online Shop des Zoo Zürich fliesst eine Spende von Fr. 50.– ins Projekt Lewa in Kenia.

    Hier kaufen

    Lewa Naturschutzmünze

    Die Lewa Naturschutzmünze hat eine limitierte Auflage von 500 Ex.

    Progetto dal:
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    News zum Lewa-Projekt