Medien-Apéro Dezember: The Beauty and no Beasts
Unter unseren Neuankömmlingen im Australienhaus befinden sich eine klassische Schönheit und zwei Tierarten, die auf den zweiten Blick mindestens ebenso anmutig sind. Neben der Koala-Dame Téa sind der Exuma-Wirtelschwanzleguan und der Savu-Python zu bestaunen. Alle drei Arten sind in der Natur gefährdet.
Im September wurde das Australienhaus nach einer Neubepflanzung wiedereröffnet. Nun sind die letzten Bewohner eingezogen und komplettieren den Tierbestand.
Téa, die schicke Französin
Neben Maisy und Tarni begrüssen wir Koala-Weibchen Téa. Sie kommt aus dem Zoo Beauval zu uns. Im Austausch hat uns Koala-Männchen Uki, der im Jahr 2020 im Zoo Zürich geboren ist, Richtung Frankreich verlassen. Nach einer Quarantäne von 30 Tagen ist die zweijährige Téa nun zusammen mit dem zweieinhalbjährigen Tarni und der sechsjährigen Maisy im Australienhaus zu sehen. Zurzeit sind die drei Koalas getrennt. Sie werden nach und nach aneinander gewöhnt. Téa, Maisy und Tarni sind Teil des Europäischen Erhaltungszuchtprogrammes (EEP) für die bedrohten Koalas. Artenschutz ist einer der vier Grundpfeiler des Zoo Zürich, weshalb wir uns mit den drei Tieren eine erfolgreiche Zucht erwünschen.
Der geheimnisvolle Savu-Phyton
Der ungiftige Savu-Python wird bis zu 1,20 Meter lang und kommt einzig auf der indonesischen Insel Savu vor. Über die Biologie dieser Schlangenart ist noch wenig bekannt. Einzigartige weisse Augen und ein spektakulärer Farbwechsel in der Jugend von orange zu einem bunten Braun kennzeichnen die Schlange. Bedroht ist der Bestand des Savu-Pythons, weil er für den Tierhandel illegal gejagt wird. Durch die Haltung bei uns im Zoo können neue Erkenntnisse zu dieser noch unerforschten Art gewonnen werden.
Der majestätische Exuma-Wirtelschwanzleguan
Der Exuma-Wirtelschwanzleguan ist eine Unterart des nördlichen Bahama-Felsenleguans. Er kommt nur auf der Inselgruppe Exuma auf den Bahamas vor. Die wahrscheinlich grösste Bedrohung dieser endemischen Art ist der aufblühende Tourismus, welcher den Exuma-Wirtelschwanzleguan in seinem Lebensraum immer weiter zurückdrängt. Auch der illegale Wildtierhandel, die Jagd durch Hunde und eingeführte Ratten, welche die Jungtiere oder Eier fressen, bedrohen die Bestände. Weltweit halten nur zwei Zoos diese vom Aussterben bedrohte Art, unter ihnen der Zoo Zürich. Der Zoo Zürich übernimmt somit eine wichtige Aufgabe zum Schutz dieser Reptilienart.
Fokus auf bedrohte Tierarten |
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Im Zuge des Entwicklungsplanes 2050 fokussiert sich der Zoo Zürich noch mehr auf die Haltung bedrohter Tierarten. Statt dem nicht gefährdeten Riesenwaran, der Tannzapfenechse und dem Felsenwaran sind im Australienhaus der vom Aussterben bedrohte Exuma-Wirtelschwanzleguan sowie der bedrohte Savu-Python eingezogen. Mit dieser Rochade intensiviert der Zoo Zürich sein Engagement im Bereich Artenschutz. |
VIDEOS
Das Video ist unter Quellenangabe zur redaktionellen Berichterstattung über den Zoo Zürich freigegeben.
BILDER
Bilder sind unter Quellenangabe zur redaktionellen Berichterstattung über den Zoo Zürich freigegeben.
Exuma-Wirtelschwanzleguan mit offenem Maul.
Copyright: Zoo Zürich, Enzo Franchini
Exuma-Wirtelschwanzleguane im Zoo Zürich.
Copyright: Zoo Zürich, Enzo Franchini
Exuma-Wirtelschwanzleguane werden bestaunt.
Copyright: Zoo Zürich, Enzo Franchini
Exuma-Wirtelschwanzleguan im Australienhaus.
Copyright: Zoo Zürich, Enzo Franchini
Exuma-Wirtelschwanzleguane im Australienhaus.
Copyright: Zoo Zürich, Enzo Franchini
Exuma-Wirtelschwanzleguan im Zoo Zürich.
Copyright: Zoo Zürich, Enzo Franchini
Zwei Exuma-Wirtelschwanzleguane im Zoo Zürich.
Copyright: Zoo Zürich, Enzo Franchini
Exuma-Wirtelschwanzleguan im Zoo Zürich.
Copyright: Zoo Zürich, Enzo Franchini
Exuma-Wirtelschwanzleguan im Australienhaus.
Copyright: Zoo Zürich, Enzo Franchini
Exuma-Wirtelschwanzleguan in voller Länge.
Copyright: Zoo Zürich, Enzo Franchini
Savu-Python im Australienhaus des Zoo Zürich.
Copyright: Zoo Zürich, Enzo Franchini
Savu-Python im Australienhaus des Zoo Zürich.
Copyright: Zoo Zürich, Enzo Franchini
Savu-Python im Australienhaus des Zoo Zürich.
Copyright: Zoo Zürich, Enzo Franchini
Koala-Weibchen Téa im Australienhaus.
Copyright: Zoo Zürich, Enzo Franchini