Mücken als Überträger der Vogelmalaria
Vogelmalaria ist eine weitverbreitete Vogel-Krankheit. Sie wird durch Parasiten namens Plasmodium verursacht. Diese werden von Stechmücken übertragen. Die Krankheit ist weltweit verbreitet und betrifft viele Vogelarten.
In Zoos lebende Pinguine sind besonders anfällig für eine Infektion. In Zusammenarbeit mit dem Institut für Parasitologie (IPZ) der Vetsuisse-Fakultät der Universität Zürich untersuchen wir die Übertragungsdynamik der Vogelmalaria im Zoo. Ziel des Projekts ist es, die im Zoo zirkulierenden Malariaparasiten zu ermitteln sowie die Reservoirvögel und die Vektoren, die die Krankheit übertragen.
Hierzu stellen Forscher*innen im Zoo Mückenfallen auf. Sie testen die in den Fallen gesammelten Mücken auf das Vorkommen der Parasiten. Die gleiche Untersuchung machen sie mit einer Blutprobe aus unserer Biodatenbank der im Zoo gehaltenen Vögel. Ausserdem untersuchen sie auch tote Wildvögel auf ihre Rolle als Reservoirwirte der Infektion.
Weitere Informationen zu diesem Projekt gibt es auf der Website des IPZ:
Der Blutparasit Haemoproteus syrnii. Bild: Nemo Meier
Können an Vogelmalaria erkranken: Humboldtpinguine. Foto: Zoo Zürich, Enzo Franchini