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  • Kakao Madagaskar

    Nachhaltiger Kakaoanbau dank Zoo Zürich

    Der Zoo Zürich unterstützt den nachhaltigen Kakaoanbau in Madagaskar als Alternative zur weitverbreiteten Brandrodung.

    Neben dem Masoala Nationalpark unterstützt der Zoo Zürich in Madagaskar auch das neu geschaffene Makira-Naturschutzgebiet mit knapp 350'000 Hektaren streng geschützten Waldes und noch einmal so viel Wald als Pufferzone zwischen dem Naturschutzgebiet und den umliegenden Siedlungen. Dazu gehört auch, dass der Zoo Zürich nachhaltige Einkommensmöglichkeiten für die Bevölkerung unterstützt. Es geht darum, Landwirtschaftstechniken zu fördern, die abgeholzte und unproduktive Flächen wieder fruchtbar und ertragreich machen. Dies kann erreicht werden, indem Kakao in einer ausgeklügelten, dynamischen Kombination mit anderen Nutzpflanzen und einheimischen Waldbäumen angebaut wird.

    Kakao Madagaskar

    Der Anbau von Kakao bietet der Bevölkerung eine nachhaltige Einnahmequelle.

    Kakao Madagaskar

    Der Zoo Zürich und seine Partner streben für den hochwertigen Kakao eine Zertifizierung als Bio- und Fairtrade-Produkt an.

    Hierfür startete der Zoo Zürich mit seinem lokalen Partner, der Wildlife Conservation Society (WCS) Madagascar, 2012 ein Pilotprojekt, um biologischen Kakaoanbau in der Masoala Region als nachhaltige Alternative zu Brandrodungen zu etablieren. Eine vom Zoo Zürich finanzierte Studie zeigt, dass Agro-Forstwirtschaft mit Kakao ein grosses wirtschaftliches und ökologisches Potential für die Region hat. Die Kakaobäume werden dabei im Schatten einheimischer Baumarten gezogen. Die Produktion hochwertigen Kakaos kann für die Bevölkerung ein stabiles zusätzliches Einkommen schaffen.

    Kakao Madagaskar

    Der Zoo Zürich finanziert ein Gärungszentrum, das die Kakaobauern gemeinsam nutzen können.

    Kakao Madagaskar

    Die lokale Bevölkerung bildet sich auch auf theoretischer Ebene für den ökologischen Kakaoanbau weiter.

    Engagierte Bauern gründeten mit der Unterstützung von WCS und dem Zoo Zürich in den vergangenen Jahren zwei Bauernkooperativen. Dank der Unterstützung aus Zürich konnten je ein Kakaofermentations- und Trocknungszentrum erstelllt und weit über 50‘000 Kakaobäume gesetzt werden. Das System des dynamischen Agroforstanbaus kultiviert dabei unterschiedliche Fruchtbäume und einheimische Holzarten in geeigneter Weise zusammen und erreicht so eine hohe Gesamtproduktivität.

    Der Zoo Zürich konnte nach Abschluss der Pilotphase Coop Schweiz mit seiner Schokoladefabrik Chocolat Halba als neuer Projektpartner für die Bauernkooperativen und WCS gewinnen. Sie lancieren einen mengenmässig starken Ausbau der nachhaltigen Kakaoproduktion. Damit sind die Voraussetzungen geschaffen, dass sich der Kakaoanbau auf Bio- und Fairtrade-Standard als neue, nachhaltige Alternative zur Brandrodung für die Bauern in der Umgebung des Masoala-Nationalparks und des Makira-Naturparks etablieren kann.