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  • Grosser Abendsegler bei der Fütterung in der Fledermaus-Notpflegestation.

    Rekordjahr für Stiftung Fledermausschutz

    Die Stiftung Fledermausschutz hat in Zusammenarbeit mit dem Zoo Zürich und dem Zürcher Tierschutz ein Rekordjahr hinter sich. Sowohl die Fledermaus-Notpflegestation als auch das Fledermausschutz-Nottelefon wurden rege genutzt.

    Das Nottelefon der Stiftung Fledermausschutz ist eine wichtige Anlaufstelle für Finderinnen und Finder verletzter oder kranker Fledermäuse. Die Anlaufstelle koordiniert nach dem Erstkontakt das weitere Vorgehen für Fledermäuse in Not. Von November 2019 bis Ende Oktober 2020 nutzte eine Rekordzahl von 3357 Hilfesuchenden das Nottelefon. Dies entspricht einer Steigerung von 64% gegenüber dem Vorjahr. Dabei meldeten sich 2954 Personen per Telefon und weitere 403 per WhatsApp oder SMS.

    Grosser Abendsegler in Baumhöhle

    In der Schweiz leben 30 Fledermaus-Arten. Davon sind 15 Arten in ihrem Bestand gefährdet oder gar vom Aussterben bedroht. 

    Grosses Mausohr

    Die Stiftung Fledermausschutz wirbt um Sympathie für die bedrohten einheimischen Fledermausarten.

    Neben dem Notfalltelefon unterhält die Stiftung Fledermausschutz zusammen mit dem Zoo Zürich und dem Zürcher Tierschutz eine Fledermaus-Notpflegestation im Zoo. Die Notpflegestation hat im letzten Jahr Insgesamt 297 Fledermäuse in Not aufgenommen. Davon konnten 181 Fledermäuse nach erfolgreicher Pflege wieder freigelassen werden. 

    Fledermaus wird in die Natur zurück entlassen.

    Rehabilitierte Fledermäuse dürfen zurück in die Natur. 

    Info- und Ausbildungszentrum Fledermaus-Welt im Zoo Zürich

    Im Zoo Zürich beim Zoolino findet sich das Informations- und Ausbildungszentrum «Fledermaus-Welt» der Stiftung Fledermausschutz. 

    Mit dem Ziel, Fledermäuse, deren Schutz und den Schutz ihres Lebensraumes zu gewährleisten, ist die Stiftung Fledermausschutz seit 1998 Partnerin des Zoo Zürich. Mit Unterstützung des Bundes koordiniert die Stiftung den Fledermausschutz in 19 Kantonen.

    Fledermäusen fehlen zunehmend Unterschlupfmöglichkeiten. Im Wald fehlen Altholzbestände und alte Gebäude mit Versteckmöglichkeiten werden vermehrt abgerissen und durch neue ersetzt. Zudem machen den Fledermäusen das Insektensterben, verursacht durch das Verschwinden von Feuchtgebieten, und die intensive Landwirtschaft zu schaffen. Im Informations- und Ausbildungszentrum «Fledermaus-Welt» können Besucherinnen und Besucher mehr über die Biologie und die Bedrohung unserer einheimischen Fledermäuse erfahren.

    Stiftung Fledermausschutz