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  • Wildtierkorridor in der Lewa Wildlife Conservancy.

    Korridor und Unterführung für Lewa-Tiere

    Wenn Wildtiere ihren natürlichen Wanderrouten nicht mehr folgen können, führt das zu grossen Problemen – für Tiere und Menschen. Mit einem eingezäunten Wildtierkorridor und einer Strassenunterführung schaffen wir Abhilfe.

    Eines der wichtigsten und erfolgreichsten Lewa-Projekte ist der Wildtierkorridor, ein fünfzehn Kilometer langer eingezäunter Geländestreifen. Der Korridor verläuft entlang eines Bachlaufs und stellt die historische Wanderroute der Elefanten und anderer Wildtiere zwischen dem Mount Kenya Nationalpark und den im Norden gelegenen Reservaten – darunter Lewa – wieder her.

    Video: Zoo Zürich, Nicole Schnyder

    Zum Korridor gehört auch eine Unterführung. Sie verläuft unter der Nationalstrasse hindurch und ermöglicht den Elefanten und anderen Wildtieren so ein sicheres Queren der Strasse von der einen auf die andere Seite. Das funktioniert so gut, dass inzwischen eine weitere Unterführung gebaut wurde.

    Unterführung Lewa

    Die Unterführung ermöglicht den Tieren, sicher von der einen auf die andere Seite der Nationalstrasse zu kommen. Foto: Lewa Wildlife Conservancy.

    Der Wildtierkorridor ist einerseits wichtig, weil er Verbindungen zwischen den (vom Menschen) fragmentierten Lebensräumen der Elefanten herstellt und so einen genetischen Austausch zwischen den zusehends isolierten Herden ermöglicht. Zum anderen hilft er aber auch mit, den Konflikt zwischen Kleinbauern und Elefanten zu entschärfen, indem er die Felder entlang der traditionellen Wanderrouten wenigstens teilweise vor Plünderungen durch die Tiere schützt.

    Die Lewa Unterführung wird rege genutzt.

    Die Unterführung wird rege genutzt. Foto: Lewa Wildlife Conservancy.

    Der Aufwand, um diesen Korridor aufrecht zu erhalten, ist dabei nicht zu unterschätzen. Mehrere Ranger sind vollamtlich damit beschäftigt, den Zaun zu kontrollieren und zu reparieren. Schäden am Korridor entstehen dabei nicht nur durch die Elefanten, sondern auch bei Verkehrsunfällen im Gebiet der Nationalstrasse, durch mutwillige Beschädigungen von menschlicher Hand oder bei Unwettern.

    Langjähriges Engagement

    Der Zoo Zürich unterstützt das Lewa Wildlife Conservancy seit 1998. Er hat bisher direkte Beiträge in der Höhe von knapp 2,6 Millionen Franken an das Projekt geleistet. Vom Engagement des Zoos profitieren dabei nicht nur die Wildtiere, sondern auch über 60'000 in der Region lebende Menschen.

    Portrait des Naturschutzprojekts Lewa in kurzer Version.
    Video: Zoo Zürich, naturemovie.ch

    Mehr zum Lewa-Projekt

    Eröffnung Lewa Savanne an Ostern 2020

    Die «kleine Schwester» des Lewa Wildlife Conservancy in Zürich, die afrikanische Lewa Savanne, ist der nächste Meilenstein im Masterplan des Zoos. Sie wird mit 5,6 Hektar flächenmässig die grösste Anlage im Zoo Zürich. Anlage und Tiere sind für die Besucher ab der Eröffnung am 9. April 2020 sichtbar.

    Auf zoo.ch stellen wir im «Lewa-Tagebuch» in den Wochen und Monaten bis zur Eröffnung die Bewohner der Lewa Savanne vor, zeigen immer wieder neue Bilder der Anlage und berichten über das Naturschutzprojekt in Lewa.

    Lewa-Tagebuch 16 vom 6.2.2020

    Weitere Tagebucheinträge