
Kaiserschnurrbarttamarin
Saguinus imperator subgrisescens
Der Kaiserschnurrbarttamarin lebt in den Wäldern Südamerikas, besonders am Amazonas. Er verdankt seinen Namen dem imposanten weissen Bart. Wichtig für diese Primatenart ist aber der Schwanz. Er dient bei weiten Sprüngen und beim Klettern als Gleichgewichtshilfe, beim Gehen am Boden und auf Bäumen als Stütze sowie als ausgezeichneter Stimmungsbarometer. Bei Erregung sträuben sich die Schwanzhaare des Kaiserschnurrbarttamarins.
Mit Ausnahme der Grosszehe besitzen die Krallenaffen an Händen und Füssen scharfe Krallen. Mit diesen Krallen und Zähnen können die Äffchen die Baumrinde ankratzen, aufbrechen und sie gelangen so an Baumsäfte und Insektenlarven. Krallenäffchen sind sehr soziale Tiere. Die gegenseitige Fellreinigung, der Körperkontakt beim Zusammensitzen und Schlafen sind wichtige Verhaltensweisen, um die Bindung im Verband zu sichern und zu stärken. Krallenäffchen kommunizieren mit pfeifenden Lauten, die an das Zwitschern von Vögeln erinnern.
In der Regel pflanzt sich in Gruppen mit mehreren erwachsenen Tieren nur das dominante und ranghöchste Weibchen fort. Bei einigen Krallenäffchen gibt es mehrere mögliche Väter, in der Regel jedoch nur das ranghöchste Männchen. Die Jungenaufzucht ist Sache der Männchen. Häufig helfen dabei alle Männchen in einer Gruppe gleichzeitig, ungeachtet dessen, wer Vater ist. Die Männchen tragen die Jungtiere herum und spielen mit ihnen. Das Weibchen übernimmt die Jungtiere zum Säugen. In der Regel gebären Krallenaffen zweieiige Zwillinge.
Verwandtschaft | Neuweltaffen, Krallenaffen (44 Arten), Tamarine (18 Arten), Kaiserschnurrbarttamarin (2 Unterarten) |
Lebensraum | Regenwald im Tiefland |
Lebensweise | baumlebend, eher in Baumwipfeln über 10 Meter, Revier wird verteidigt, häufig mit anderen Tamarinarten zusammen |
Sozialstruktur | Familiengruppen, auch mit bereits erwachsenen Jungtieren, nur das dominante Weibchen pflanzt sich fort, kann sich mit verschiedenen erwachsenen Männchen paaren |
Futter | Insekten, Spinnen, Vogeleier, Amphibien, Früchte, Blätter, Blüten, Baumsäfte |
Gewicht | 450 bis 500 g, Jungtier bei Geburt 60 g |
Körperlänge | 23 bis 26 cm |
Schwanzlänge | 35 bis 41 cm (nicht greiffähig) |
Tragzeit | 140 bis 145 Tage |
Wurfgrösse | meistens zweieiige Zwillinge, aber auch 1 oder 3 Junge |
Geschlechtsreife | 24 Monate |
Lebenserwartung | 15 Jahre |
Nutzung | Haustierhaltung (illegal) |
Aktueller Bestand | im Verbreitungsgebiet häufig, Bestand aber abnehmend |
Im Zoo Zürich seit | 1989, international koordinierte Zucht (EEP) |
Verbreitung

Parrains
R. Singer, Hinwil | |
M. Stöcklin, Meilen | |
E. + F. Infanger-Zünd, Arbon | |
L. Wegmann, Maur | |
U. Bachmann, Maschwanden | |
M. Brauen, Pfäffikon ZH | |
D. Gattiker, Winkel | |
F. Seeberger, Fällanden | |
Gabi und Björn | |
S. Keim, Regensdorf | |
T. Wieland, Oberurnden | |
Schule Wolfenschiessen | |
L. Scheibler + J. Banholzer, Zürich | |
S. Lammer, Dübendorf | |
M. Penner, Bassersdorf + S. Rieder, Watt | |
F. Künzler, Rorschach | |
C. Albiez, Volketswil | |
D. Schiesser, Zollikerberg | |
Weinstube Weisse Rose Genuss3 GmbH, Zürich | |
H. Blumer, Brugg |