Keine Angst vor dem Tierarzt
Die Seehunde des Zoo Zürich machen jeden Tag ein medizinisches Training. Es basiert auf positiver Verstärkung und funktioniert ohne Druck und Strafe.
Seehunde sind spielerisch veranlagt, neugierig und interessiert. Diese Eigenschaften nutzen wir im Zoo Zürich gezielt, um die Tiere täglich kontrollieren zu können und sie daran zu gewöhnen, sich möglichst stressfrei von Menschen berühren und untersuchen zu lassen – denn an Land sind Seehunde sehr scheu. Mittels eines speziellen Trainings lernen sie ohne Druck und Strafe, sich vom Tierpfleger – oder im Ernstfall vom Tierarzt – Augen, Zähne und Flossen kontrollieren zu lassen.
Positive Bestärkung
Für das Training arbeiten wir im Zoo Zürich nach der Methode der positiven Verstärkung. Erwünschtes Verhalten wird stets belohnt, Strafen gibt es nicht.
Der Seehund – oder auch jedes andere Tier – lernt zuerst, dass ein bestimmtes Signal, etwa ein Pfiff oder ein Klick, stets mit einer Futtergabe verbunden ist. Also: Pfiff = Fisch.
Dieses Signal ist fortan das Zeichen für den Seehund, dass er etwas richtig gemacht hat. Also: Pfiff = ja, richtig! = Fisch. Diese gemeinsame Sprache ist die Grundlage für das Training.
Das Training machen alle unsere Seehunde – auch die bereits vierzigjährige und damit sehr alte Farah. Für weitere spannende Infos zu unseren Seehunden – etwa, dass sie noch im Mutterleib zum ersten Mal das Fell wechseln – hier
Wie klingt ein Seehund?
Seehunde kommunizieren auch akkustisch. Wie ihre Stimme tönt, kann man hier anhören:
Seehund im Tierlexikon
Wie tief kann ein Seehund tauchen? Wie lange kann er unter Wasser bleiben? Was frisst ein Seehund? Antworten darauf gibt es im Tierlexikon:
Pate oder Patin werden
Bei den Seehunden haben wir noch freie Patenplätze! Wer Gotte oder Götti von Farah, Inuit oder Pila werden möchte, kann sich hier melden: