Wir bauen uns ein Feuchtgebiet
In Feuchtgebieten stehen die Böden regelmässig unter Wasser. Das wollen wir auch in unserer neuen Pantanal Voliere zeigen. Klingt einfach, braucht aber viel Vorarbeit. Zum Beispiel in Form eines Test-Überschwemmungsfelds im Kleinformat. Unser Video zeigt, was dort passiert.
Feuchtgebiete wie das Pantanal in Südamerika zeichnen sich dadurch aus, dass sich ihre Landschaft im Wechselspiel zwischen Trocken- und Regenzeit komplett verändert. So sind die Böden – und alles, was darauf wächst – in den regenreichen Monaten oft grossflächig überflutet. Das wollen wir auch in unserer Pantanal Voliere zeigen.
Die Herausforderung dabei ist weniger das Überfluten an sich. Sondern, den richtigen Boden und die richtigen Pflanzen zu finden, die mit dem Wechsel zwischen trocken und sehr nass umgehen können. Eine speziell dafür kreierte Testanlage in der Nähe von Winterthur hilft uns dabei.
Video: Zoo Zürich, Nicole Schnyder
Auf dem Testfeld können wir herausfinden, welche Böden und Pflanzen welche Bedingungen ertragen.
Dokumentiert: Wir halten alles fest, was auf und mit den Böden passiert.
Plan der Bepflanzung in den verschiedenen Feuchtzonen.
Die Böden und Pflanzen müssen dabei nicht nur mit Trockenheit und Nässe klar kommen; sondern auch mit allerlei Tieren, die über die Böden laufen, ihre Geschäfte darauf verrichten und sich allenfalls an den Pflanzen gütlich tun.
Kurator*innen und Landschaftsgärtner*innen begutachten das Testfeld.
Das Austesten aller Faktoren braucht viel Zeit und Tüftelei und ist nicht in ein paar Wochen erledigt. Deshalb beginnen wir mit dem Testen lange bevor für die eigentliche Anlage auch nur der erste Bagger aufgefahren ist.
Alle Fotos: Zoo Zürich, Nicole Schnyder
