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  • Hummock Island

    Inselschutz hilft auch Meerestieren

    Die Bodenerosion auf Hummock Island schadet nicht nur der Insel selbst, sondern auch dem Meer. Weshalb das so ist, was der Antarctic Research Trust ART – Naturschutzpartner des Zoo Zürich – dagegen tut und wer davon profitiert.

    Bis 1981 weideten von Menschen eingeführte Schafe und Pferde auf der Insel «Hummock Island» auf den Falklandinseln. Das hat dazu geführt, dass bis heute rund ein Drittel der Bodenfläche der Insel erodiert ist. Durch die Erosion gerät zudem viel Torf ins angrenzende Meer.

    Der vom Zoo Zürich unterstützte Antarctic Research Trust ART konnte nun in einer Studie zeigen, dass unter dieser Erosion nicht nur der Inselboden leidet. Der ins Meer geschwemmte Torf schadet auch der Biodiversität des Meeresgrundes.

    Hummock Island Naturschutz

    Viele der von Erosion betroffenen Flächen liegen direkt an der Meeresküste.

    Renaturierung gegen Erosion

    Der ART ist deshalb seit mehreren Jahren dabei, den Boden der Insel zu renaturieren, mit massgeblicher finanzieller Unterstützung durch den Zoo Zürich. Bei der Renaturierung setzt der ART primär auf Tussockgrass. Das robuste Gras wächst in Büscheln. Es ist dick und lang und schützt den Boden erfolgreich vor dem Ausschwemmen.

    Grasbüschel auf Hummock Island

    Das Pflanzen der Tussockgrässer zeigt sehr gute Erfolge. Auch im Jahr 2021 konnte der ART wieder zehntausende Grassbüschel verpflanzen.

    Von der Renaturierung, und damit einhergehend vom Eindämmen der Erosion, profitieren zweierlei. Zum einen die Bewohner des Meeresbodens, indem der Torf nicht mehr ins Meer geschwemmt wird. Und zum anderen aber auch die Vögel der Region, für die wichtiger Lebensraum entsteht.

    Das Naturschutzprojekt Antarctic Research

    Video: Zoo Zürich, naturmovie.ch