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  • Brillenbärin Cocha (r.) mit ihrem Jungtier Uyuni.
    Junger Brillenbär Uyuni im Sangay Bergnebelwald.
    Junger Brillenbär Uyuni im Sangay Bergnebelwald.
    Junger Brillenbär Uyuni im Sangay Bergnebelwald.
    Brillenbärin Cocha (l.) mit ihrem Jungtier Uyuni.

    Nachwuchs bei den Brillenbären

    Bei den Brillenbären im Sangay Bergnebelwald hat es (etwas unerwartet) ein Jungtier gegeben.

    In diesen Tagen erkundet im Sangay Bergnebelwald, der Anlage der Brillen- und Nasenbären, ein kleiner Jungbär allmählich die Aussenwelt.

    Brillenbärin Cocha (r.) mit ihrem Jungtier Uyuni.

    Uyuni erkundet mit seiner Mutter Cocha den Sangay Bergnebelwald. Foto: Zoo Zürich, Marco Schaffner

    Uyuni ist am 5. Februar auf die Welt gekommen. Bei der Geburt war das Bärenbaby nur gerade so gross wie ein Meerschweinchen. Als Nesthocker hat er die ersten rund 15 Wochen seines Lebens zusammen mit seiner Mutter Cocha in der Wurfbox verbracht.

    Junger Brillenbär Uyuni in der Wurfbox.

    Uyuni noch ganz winzig in der Wurfbox. Bild: Zoo Zürich, Dirk Loddenkemper

    Uyuni mit etwa drei Monaten, noch im Hintergrundbereich. Video: Zoo Zürich, Nicole Schnyder | Beatrice Engeler

    Uyuni ist ein Männchen und das sechste Jungtier von Cocha.

    Nachwuchs trotzt Implantat

    Cocha lebt mit ihrer Mutter Sisa, also der Grossmutter von Uyuni, und mit Uyunis älteren Schwester Rica im Sangay Bergnebelwald. Auch Vater Apu lebt dort, jedoch von den Weibchen getrennt. Apu trägt eigentlich ein Hormon-Implantat, um Nachwuchs zu verhindern. Das hat in diesem Fall aber offenbar nicht funktioniert. Trotzdem sind die Aussichten intakt, später einen guten Platz für Uyuni zu finden, wenn der Bär erwachsen ist.

    Brillenbärin Cocha (l.) mit ihrem Jungtier Uyuni.

    Der kleine Uyuni mit seiner Mama Cocha.

    Brillenbärin Cocha (l.) mit ihrem Jungtier Uyuni.

    Fotos: Zoo Zürich, Marco Schaffner

    Brillenbären sind die einzigen Vertreter der Bärenfamilie in Südamerika. Sie bewohnen in zwei voneinander getrennten Populationen tropische bis subtropische Gebirgswälder der Anden in Höhenlagen von etwa 1000 bis 2000 m ü. M.

    Spezielle Gesichtszeichnung

    Ihren Namen verdanken sie ihrer auffälligen Gesichtszeichnung mit hellen Fellflecken oder Ringen um die Augen. Anhand dieser individuellen Gesichtszeichnungen kann man die einzelnen Tiere gut voneinander unterscheiden.

    Junger Brillenbär Uyuni im Sangay Bergnebelwald.

    Wie alle Brillenbären hat Uyuni eine helle Zeichnung im Gesicht. Foto: Zoo Zürich, Marco Schaffner

    Ein anderer Name für den Brillenbär ist Andenbär. Dieser bezieht sich auf den Lebensraum der Tiere.

    Brillenbären sind ausgezeichnete Kletterer. So sind auch bei Uyuni die auffällig starken und gut ausgebildeten Krallen bereits erkennbar.

    Junger Brillenbär Uyuni im Sangay Bergnebelwald.

    Klettert bereits auf die Bäume: Uyuni. Foto: Zoo Zürich, Marco Schaffner

    Futtersuche dank Computer

    Der Menuplan der Brillenbären ist vielseitig; die Tiere sind Allesfresser. Den grössten Anteil ihrer Nahrung machen dabei Pflanzen aus. Diese können sie sich dank ihrer Kletterfertigkeiten auch aus den Bäumen holen. Bei uns im Zoo sorgen computergesteuerte, auf der ganzen Anlage verteilte Futterautomaten dafür, dass die Bären den ganzen Tag damit beschäftigt sind, nach Futter zu suchen.

    Zoodirektor Alex Rübel stellt den kleinen Brillenbären Uyuni vor.
    Video: Zoo Zürich, Pascal Marty

    Brillenbären sind gefährdet. Der Mensch nimmt ihnen immer mehr Lebensraum weg, indem er Wälder und Feuchtwiesen in Viehweiden umwandelt oder Strassen und Gasleitungen baut. Auch machen die Menschen immer wieder Jagd auf die Brillenbären, weil sie gerne in Maiskulturen einbrechen und Schäden verursachen.

    Der Zoo Zürich hält und züchtet seine Brillenbären im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms EEP. Das Zuchtbuch wird vom Tierpark Berlin betreut.

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    Bären-Playlist

    Videos der Brillen- und Nasenbären im Zoo Zürich.