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  • Nashorn-Translokation in Kenia.

    Die Lewa-Nashörner breiten sich aus

    169 Nashörner leben heute im Lewa Wildlife Conservancy. Sie vermehren sich dort so gut, dass sie in andere Reservate umgesiedelt werden können.

    Das Lewa Wildlife Conservancy in Kenia leistet Pionierarbeit, was den Nashornschutz in Kenia anbelangt. 1983 startete das Schutzgebiet mit 15 Tieren – heute leben 169 Nashörner im Reservat. Die Populationen entwickelten sich so gut, dass Lewa 2015 die Zäune zum angrenzenden Borana Conservancy öffnete. In der nun zusammenhängenden Fläche der beiden Schutzgebiete leben heute knapp 15 Prozent aller Nashörner in Kenia.

    Video: Zoo Zürich, Nicole Schnyder

    Die Nashörner vermehren sich weiterhin gut – so gut sogar, dass inzwischen bisher über 50 Tiere in die Reservate von Ol Pejeta und Sera sowie in den Meru Nationalpark umgesiedelt werden konnten. Wir haben diese Umsiedlungen finanziell unterstützt.

    Ein weiteres Reservat entsteht aktuell in der Nachbarsgemeinde Il Ngwesi, damit auch dort die Nashörner künftig wieder heimisch werden können.

    Nashorn-Translokation in Kenia.

    Ein Spitzmaulnashorn wird von Lewa in ein anderes Schutzgebiet gebracht.
    Foto: Lewa Wildlife Conservancy LWC

    Die Umsiedlungen sind sehr wichtig. Sie ermöglichen den bedrohten Nashörnern genügend grosse Territorien und Futterplätze, ohne dass sich die Tiere gegenseitig zu konkurrenzieren beginnen.

    Ein Spitzmaulnashorn aus Lewa wird im neuen Schutzgebiet in die Wildnis entlassen.

    Ab in die Wildnis: das Spitzmaulnashorn aus Lewa betritt das neue Schutzgebiet.
    Foto: Lewa Wildlife Conservancy

    Dank unermüdlicher Schutzbemühungen sind im Lewa Wildlife Conservancy seit 2013 nur 3 Nashörner der Wilderei zum Opfer gefallen – 2 davon erst vor Kurzem, Anfang Dezember 2019. Dieses traurige Ereignis zeigt, wie wichtig es ist, Massnahmen gegen die Wilderei unermüdlich aufrecht zu erhalten.

    Langjähriges Engagement

    Der Zoo Zürich unterstützt das Lewa Wildlife Conservancy seit 1998. Er hat bisher direkte Beiträge in der Höhe von knapp 2,6 Millionen Franken an das Projekt geleistet. Vom Engagement des Zoos profitieren dabei nicht nur die Wildtiere, sondern auch über 60'000 in der Region lebende Menschen.

    Portrait des Naturschutzprojekts Lewa in kurzer Version.
    Video: Zoo Zürich, naturemovie.ch

    Mehr zum Lewa-Projekt

    Eröffnung Lewa Savanne an Ostern 2020

    Die «kleine Schwester» des Lewa Wildlife Conservancy in Zürich, die afrikanische Lewa Savanne, ist der nächste Meilenstein im Masterplan des Zoos. Sie wird mit 5,6 Hektar flächenmässig die grösste Anlage im Zoo Zürich. Anlage und Tiere sind für die Besucher ab der Eröffnung am 9. April 2020 sichtbar.

    Auf zoo.ch stellen wir im «Lewa-Tagebuch» in den Wochen und Monaten bis zur Eröffnung die Bewohner der Lewa Savanne vor, zeigen immer wieder neue Bilder der Anlage und berichten über das Naturschutzprojekt in Lewa.

    Lewa-Tagebuch 22 vom 20.2.2020

    Weitere Tagebucheinträge