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  • Forschungsbild Emmi-Gacé.

    Palmölfreie Glacés im Zoo Zürich

    Der Zoo Zürich verkauft pro Jahr fast 300‘000 Glacéstängel und Cornets. Seit diesem Jahr sind sie nun alle vollständig palmölfrei.

    Die Zoobesucher lieben Eis: 294'000 Glacéstängel und Cornets haben sie im letzten Jahr konsumiert. Zum Start der neuen Glacésaison hat der Zoo Zürich nun auf seinem Weg zu nachhaltigen Produkten ein wichtiges Etappenziel erreicht: das Glacésortiment ist seit diesem Jahr vollständig palmölfrei. Möglich ist dies zum einen, weil Emmi, der Glacélieferant des Zoo Zürich, die Rezepturen angepasst und zum Beispiel neue palmölfreie Fettglasuren entwickelt hat. Zum anderen hat der Zoo Zürich jene Eisprodukte aus dem Sortiment gestrichen, die bisher (noch) nicht palmölfrei hergestellt werden können; etwa den Lutscher «Chocolat», notabene einer der beliebtesten Glacéstängel.

    «Wir wollen wissen, was in unseren Produkten drin ist und woher sie stammen», sagt Peter Balordi, Leiter Gastronomie & Retail im Zoo Zürich. Zentrale Kriterien sind Nachhaltigkeit, Regionalität und Saisonalität. Nebst der Umstellung auf palmölfreie Glacés bedeutet dies auch, dass alle Fleischprodukte von Schweizer Bauernhöfen stammen und IP-Suisse zertifiziert sind – Geflügelprodukte wie etwa die oft verkauften Chicken-Nuggets selbstredend inbegriffen. Alle Fischprodukte stammen von Fischen aus Schweizer Gewässern. Meerfisch, Schalentiere und Meeresfrüchte führt der Zoo Zürich bewusst nicht im Angebot. Die Pommes frites werden aus Zürcher Kartoffeln hergestellt und in Schweizer Sonnenblumen- und Rapsöl frittiert. Milch, Butter und Eier haben Bio- Suisse-Qualität, die Backwaren werden aus Bio-Knospe- oder IP-Suisse-Getreide gefertigt.

    Palmöl ist in unzähligen Alltagsprodukten enthalten, etwa in Nahrungsmitteln, Kosmetika und Reinigungsmitteln. Die Ölpalme ist sehr ertragreich und kann das ganze Jahr geerntet werden. Das macht sie attraktiv. Das Problem ist der Anbau: Für neue Palmölplantagen werden riese Flächen tropischen Regenwaldes abgeholzt und unwiederbringlich zerstört. Tiere wie etwa der Orang-Utan verlieren ihren Lebensraum und beim Brandroden und Trockenlegen der Torfsumpfregenwälder werden riesige Mengen CO2 freigesetzt.