80'000 Bäume für Madagaskar
Ein gemeinsames Projekt des Beethoven Orchesters Bonn, des Vereins Eben!Hholz, der WCS Madagascar und des Zoo Zürich hat zum Ziel, auf Madagaskar eine 80 Hektar grosse Rodungsfläche wieder aufzuforsten. Feierlicher Projektstart war kürzlich im Masoala Regenwald.
Am vergangenen Samstag feierte im Masoala Regenwald das Projekt «Lokanga Forest» seinen Auftakt. Ziel des Projekts ist es, eine rund 80 Hektar grosse abgeholzte Waldfläche im Makira Natural Park in der Region Masoala auf Madagaskar zusammen mit der lokalen Bevölkerung wieder aufzuforsten.
Martin Bauert und Mathias Wohlleber begrüssen die Gäste. Foto: Felix von Hagen
80'000 Bäume pflanzen
Ungefähr 80'000 Bäume aus mehr als 50 verschiedenen Baumarten sollen die Grundlage bilden, damit auf der abgeholzten Fläche langfristig wieder ein intakter Wald entsteht. Zu den anzupflanzenden Arten gehören auch die in der Region natürlich vorkommenden Klanghölzer wie Ebenholz und Palisander, die Instrumentenbauer für die Herstellung von Musikinstrumenten verwenden.
Das Projekt «Lokanga Forest» ist eine Zusammenarbeit des Beethoven Orchesters Bonn (BOB), des Vereins Eben!Holz, der Wildlife Conservation Society WCS und des Zoo Zürich.
Musiker*innen des Beethoven Orchester Bonn untermalte untermalten den Auftakt musikalisch. Foto: Felix von Hagen
Auftakt mit Streichmusik
Der Auftaktfeier im Masoala Regenwald wohnten auch Geigen- und Bogenbauer aus der Schweiz und aus Deutschland bei. Nach einem Vortrag durch unseren Leiter Naturschutz Dr. Martin Bauert und einer Führung durch den Masoala Regenwald fand eine Gesprächsrunde mit Vertreter*innen der Projektbeteiligten statt. Zum Abschluss spielen die BOB-Musiker*innen das Streichquartett op. 74 Nr. 3 von Joseph Haydn («Reiterquartett»).
Führung durch den Masoala Regenwald im Zoo Zürich. Foto: Felix von Hagen
Natur klingt
BOB-Generalmusikdirektor Dirk Kaftan sagte anlässlich der Feier: «Mit dem Beginn des Projektes Lokanga Forest setzen wir zusammen mit unseren wunderbaren Partnern einen lang erarbeiteten Traum endlich in die Tat um: Natur klingt, Klang ist Natur. Im Gleichgewicht ist dies das perfekte Symbol für den Einklang mit unserer Erde. Ausserdem wird ein tatkräftiger Beitrag zum Naturschutz verknüpft mit der Verbesserung der Lebensumstände der Menschen vor Ort. Die Musik trägt hier den Dialog und die kulturelle Brücke zwischen unseren Kontinenten in diesem Projekt.»