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  • Zeremonie zum Baustart des Subuiga-Staudamms in Kenia.

    Wie ein Staudamm Wildtieren hilft

    Der vom Zoo Zürich unterstützte Bau eines neuen Staudamms in Kenia sichert rund 15'000 Menschen rund um Lewa die Wasserversorgung. Das schützt gleichzeitig die umliegenden Wälder und Tiere.

    Südlich des Lewa Wildlife Conservancy in Kenia sind die Bauarbeiten für einen neuen Staudamm gestartet. Er schafft ein Wasserreservoir, das 15'000 Menschen in den Gemeinden rund um Lewa eine alternative, nachhaltige Wasserquelle erschliesst.

    Aktuell entnehmen die Bewohner*innen das Wasser umliegenden Quellen. Dabei zertrampelt das mitgeführte Vieh die Vegetation des Waldes.

    Durch das Projekt fliesst zudem mehr Wasser in den Wald und die benachbarten Quellen. Das wirkt sich positiv auf das gesamte Ökosystem in der Region aus. Auch verringert sich die Konkurrenz zwischen Menschen und Wildtieren, die zunehmend mit Wasserknappheit zu kämpfen haben. Ostafrika erlebt aktuell eine der schlimmsten Dürren seit Jahrzehnten.

    Subuiga Dam

    Die ersten Arbeiten für das Staudammprojekt haben begonnen. Foto: Lewa Wildlife Conservancy

    Wasser für Menschen und Land

    Der Stausee wird voraussichtlich 150–200 Millionen Kubikmeter Wasser fassen. Das entspricht etwa 50 Schwimmbecken.

    Neben den rund 15'000 Menschen versorgt der Stausee auch 2500 Hektar Land mit einer verbesserten, nachhaltigen Bewässerung und sorgt damit für höhere landwirtschaftliche Erträge für die Kleinbauern.

    Es ist das 17. Wasserprojekt, das Lewa in Angriff genommen hat, und damit insgesamt über 45'000 Menschen in den umliegenden Gemeinden hilft.

    Subuiga Dam

    In Rot ist der Staudamm südlich des Lewa Wildlife Concervancy eingezeichnet. Bild: Lewa Wildlife Conservancy

    Seit 1998 unterstützt der Zoo Zürich des Lewa Wildlife Conservancy in Kenia. Das Reservat zählt zum UNESCO-Weltnaturerbe und beheimatet bedrohte Tierarten wie die Spitz- und Breitmaulnashörner, Elefanten und Grevyzebras. Zu deren Schutz setzen wir gemeinsam auf gut ausgebildetes Personal, Partnerschaften in der Region und die Unterstützung der lokalen Bevölkerung.