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  • (v.l.) Edward Ndiritu, Head of Anti-Poaching, und Purity Kinoti, Head of Education, mit Zoodirektor Severin Dressen.

    Besuch aus Kenia

    Artenschutz und Naturschutz funktionieren nur dank und mit den Menschen vor Ort. Eine Delegation der engagierten Menschen aus dem Lewa Wildlife Conservancy in Kenia hat nun den Zoo Zürich besucht.

    Das Naturschutzprojekt Lewa ist – nach Masoala (seit 1995) – eines der langjährigsten In-situ-Engagements des Zoo Zürich. Bereits seit 1998 unterstützt der Zoo das Lewa Wildlife Conservancy in Kenia. In diesen über 20 Jahren hat der Zoo direkte Beiträge in der Höhe von rund 4 Mio. Franken an das Projekt geleistet. Davon haben nicht nur die Tiere profitiert, sondern auch rund 60'000 Menschen in und um Lewa.

    Anlässlich der Feierlichkeiten zum Geburtstag der Lewa Savanne und der Verleihung des ersten «Conservation Awards» durfte der Zoo Zürich verschiedene hochkarätige Gäste aus Kenia empfangen. Video: Zoo Zürich, Nicole Schnyder

    Persönlicher Kontakt

    Damit der Natur- und Artenschutz gelingt, sind die Menschen vor Ort zentral. Auf digitalen Kommunikationskanälen steht der Zoo Zürich mit den Menschen in Lewa in ständigem Austausch. Ein persönliches Treffen mit ihnen ist und bleibt aber auch in der digital vernetzten Welt ein Höhepunkt. Der Zoo freut sich deshalb ausserordentlich darüber, dass eine Delegation aus Lewa Mitte Juni zum Besuch nach Zürich gekommen ist.

    Edward Ndiritu, Head of Anti-Poaching Unit im Lewa Wildlife Conservancy in Kenia.

    Chef der Anti-Wilderei-Einheit im Lewa Wildlife Conservancy: Edward Ndiritu. Foto: Zoo Zürich, Pascal Marty

    Edard Ndiritu ist Leiter der Anti-Wilderei-Einheit in Lewa. Damit nimmt er eine wichtige Rolle ein für den Schutz der Tierwelt in Lewa.

    MOderne Technik gegen Wilderer

    Ndiritu und sein Team überwachen mit modernsten Hilfsmitteln das 65'000 Hektar grosse Schutzgebiet. Sie sammeln Informationen aus den benachbarten Dörfern und untersuchen Wilderei-Vorfälle in der Gegend.

    «Um effektiv gegen die Wilderei vorgehen zu können, sind wir auf moderne Ausrüstung angewiesen», sagt Ndiritu dazu.

    Sicherheitszentrum im Lewa Wildlife Conservancy.

    Blick in die Sicherheitszentrale im Lewa Wildlife Conservancy in Kenia. Foto: Zoo Zürich, Martin Bauert

    Ndiritu und sein Team sind zudem auch verantwortlich für die Sicherheit der Bevölkerung. Bei Konflikten sind sie die erste Anlaufstelle.

    Bildung als Fundament

    Ein unabdingbarer Pfeiler für Natur- und Artenschutz ist auch die Bildung. Dafür ist in Lewa Purity Kinoti besorgt. Sie ist Leiterin des Edukationsteams im Lewa Wildlife Conservancy.

    Purity Kinoti, Head of Education im Lewa Wildlife Conservancy in Kenia.

    Leiterin Bildung im Lewa Wildlife Conserbancy: Purity Kinoti. Foto: Zoo Zürich, Pascal Marty

    «Eine gute Ausbildung ist das Fundament für eine bessere Lebensqualität und das Bewusstsein für den Schutz des Lebensraumes der bedrohten Tiere in Kenia», sagt Kinoti. Sie und ihr Team fördern mit verschiedenen Programmen in den Schulen die Bildung der Bevölkerung in vielen Bereichen.

    Kinder digital fit machen

    So trägt zum Beispiel das 2009 ins Leben gerufene «Digital Literacy Programme» des Lewa Wildlife Conservancy zur Verbesserung und Standardisierung der Unterrichtsqualität bei. Den Kindern vermittelt es wichtige digitale Fähigkeiten, die in Zukunft auch im Bereich des Naturschutzes gefragt sind.

    Schulzimmer im Lewa Wildlife Conservancy in Kenia.

    Umweltbildung in einer Schule in Lewa. Foto: Zoo Zürich, Isabelle Steiner

    Der Zoo Zürich hat Purity Kinoti als erste Preisträgerin des neuen «Conservation Awards» erkoren. Er würdigt damit ihre Leistungen für die Aus- und Weiterbildung der Bevölkerung in und um Lewa.

    zum Naturschutzpreis

    Eine ausführliche Vorstellung des Lewa-Naturschutzprojekts zeigt das nachfolgende Video:

    Das Naturschutzprojekt Lewa

    Video: Zoo Zürich, naturemovie.ch