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  • Drohnenaufnahme der Lewa Savanne im Zoo Zürich.

    Zebra tödlich verletzt

    Im Zoo Zürich hat sich heute Freitag ein Zebra auf der Lewa Savanne derart verletzt, dass es vor Ort verstarb.

    Auf der Lewa Savanne im Zoo Zürich kam es heute Freitag um die Mittagszeit zu einem Zwischenfall zwischen zwei Tieren. Der Breitmaulnashornbulle Kimba verletzte den Grevyzebrahengst Sjarlie so stark am Bauch, dass das Zebra vor Ort verstarb.

    Der Zusammenstoss zwischen den zwei Tieren ereignete sich auf dem für die Zoogäste einsehbaren Winterplatz. Mitarbeitende sperrten den Bereich darauf ab.

    «Das ist ein sehr unglücklicher und unschöner Vorfall», sagt Zoodirektor Severin Dressen. «Aber bei allen Vorkehrungen besteht immer ein gewisses Restrisiko, wenn verschiedene Tierarten zusammenleben. Ein so unglücklicher Zusammenstoss wie heute ist die Ausnahme.»

    Auf der 2020 eröffneten Lewa Savanne leben mehrere Tierarten miteinander zusammen in der gleichen Anlage: Nashörner, Giraffen, Zebras, Antilopen, Strausse und Hühner. Durch die Vergesellschaftung müssen sich die einzelnen Tierarten nicht nur innerhalb ihrer eigenen Art organisieren, sondern auch mit den anderen Arten arrangieren. Für die Tiere ist dies eine sehr wertvolle Anreicherung ihres Alltags. Strukturen in der Anlage mit Bereichen, die nur für einzelne Arten zugänglich sind, bieten den körperlich schwächeren Tieren dabei einen Rückzugsort. Eine vollkommende Sicherheit gibt es aber trotz aller Massnahmen nie im Zusammenleben von Tieren.

    Für den Nashornbullen Kimba hat der Vorfall keine Konsequenzen. «Kimba hat gemäss seiner natürlichen Instinkte gehandelt und hatte sicher keine Tötungsabsichten», sagt Severin Dressen. Er wollte das Zebra vermutlich einfach zur Seite schieben und hat es dabei unglücklich erwischt.