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  • Fiordland Pinguine

    Die Marathonschwimmer unter den Pinguinen

    Der Zoo Zürich unterstützt die Erforschung des Wanderverhaltens der Fiordlandpinguine. So können wichtige Informationen über ihre Ökologie und ihr Verhalten gesammelt werden.

    Der Zoo Zürich und sein Partner Antarctic Research Trust mit Sitz im Zoo Zürich unterstützen seit 2006 die Erforschung und den langfristigen Schutz der Pinguine. Dazu gehört unter anderem das Tawaki-Projekt (Link). Dieses untersucht das Wanderverhalten der in Neuseeland heimischen Fiordlandpinguine, auch Tawakipinguine genannt.

    Forschende rüsteten verschiedene Pinguine mit Sendern aus. Diese lieferten Daten über die Strecken, die die Pinguine zurücklegten. Dank dieser Studie wissen wir nun mehr über die Ökologie und das Verhalten der Fiordlandpinguine. Dieses Wissen können wir nutzen, um die Pinguine besser schützen zu können.

    Pinguine Wanderung

    Die Fiordlandpinguine wandern über weite Distanzen. Medien bezeichnen sie deshalb häufig als die «Marathon-Pinguine».

    Pinguine Wanderung

    Ein Fiordlandpinguin mit Sender am Rücken. 

    Eine der überraschenden Erkenntnisse aus der Studie ist, dass die Fiordlandpinguine in der Zeit vor der Mauser, dem jährlichen Gefiederwechsel, sehr weit schwimmen. Anstatt Energie zu sparen und sich in der Nähe der Küste aufzuhalten, schwimmen die Tiere bis zu 2500 km weit in die Subantarktis. Einige Tiere legten auf ihrer Wanderung fast 7000 km in nur 8 Wochen zurück.

    Zwischen der Mauser und der Brutzeit schwammen die Pinguine sogar noch weiter, nämlich über 10'000 km, diesmal jedoch über einen Zeitraum von 5 Monaten. Die weiten Wanderungen dienen den Pinguinen primär dazu, viel Futter zu finden und so an Gewicht zuzulegen für die kommende Brutzeit. Oft sind Rückkehrer so dick, dass sie kaum mehr gehen können.

    Vortrag über die Ergebnisse der Studie.