Das Lama ist eine Haustierform des Guanakos. Es wird vor allem zur Lastenbeförderung genutzt. Dazu werden vorwiegend kastrierte Männchen verwendet, die mit Lasten von 25 bis 35 kg beladen täglich 20 km zurücklegen können. Heutzutage ist das Lama als Tragtier vielfach durch moderne Transportmittel ersetzt worden. In schwer zugänglichen Gebieten ist der Einsatz von Lamas dennoch üblich.
Kleinkamele spucken flüssigfeuchten Mageninhalt, um aufdringliche Artgenossen loszuwerden und die Rangordnung zu behaupten. Dabei beweisen sie eine erstaunliche Treffsicherheit. Menschen werden von Lamas und Alpakas selten bespuckt. Die grünliche "Spucke" ist übelriechend aber harmlos.
Von 1965 bis 1970 erhielten die kleinen Patienten des Kinderspitals Zürich regelmässig Besuch eines Lamas aus dem Zoo Zürich. Als Transportmittel ins Spital diente das öffentliche Tram.
Verwandtschaft |
Paarhufer, Schwielensohler (7 Arten), Lama wahrscheinlich aus der nördlichen Unterart des Guanako gezüchtet |
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Lebensraum |
Haustier, Weiden und Grasländer im Hochland |
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Lebensweise |
tagaktiv |
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Sozialstruktur |
kleine Haremsgruppen |
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Futter |
Gräser, Laub |
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Gewicht |
130 bis 155 kg, Neugeborene bis 16 kg |
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Schulterhöhe |
110 bis 140 cm |
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Kopf-Rumpflänge |
180 cm |
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Schwanzlänge |
35 cm |
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Tragzeit |
11 bis 12 Monate |
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Wurfgrösse |
1 Junges, sehr selten 2 |
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Geschlechtsreife |
2 Jahre |
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Lebenserwartung |
20 Jahre |
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Nutzung |
Lasttier, Milch, Wolle, Fleisch, in Europa für Pädagogik und Hobbytierhaltung, Therapie |
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Aktueller Bestand |
3 Millionen, vereinzelt auch ausserhalb Südamerikas |
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Im Zoo Zürich seit |
1942 |
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Sponsors
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K. Isler, Küsnacht |
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Ch. + Ch. Oberholzer, Embrach |
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L. Volken, Winterthur |
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F. Jaques, Zürich |
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B. Landolt, Volketswil |
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P. Hufschmid, Dottikon |
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P. Wran Rady, Zürich |
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F. Goll, Niederglatt |
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A. Stäubli, Horgen |
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Y. Schaltegger, Cham |
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M. + K. Hablützel, Nürensdorf |
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G. Mamuzic, Zürich |
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C. Hofer-Oechsle, Uitikon Waldegg |
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Th. Stahl, Zürich |