Kaschmirziege
Capra aegagrus f. hircus
Der Begriff Kaschmirziege bezeichnet keine spezielle Rasse, sondern einen Phänotyp der Hausziege mit etwa 20 verschiedenen Untertypen, welche alle eine lange feine Unterwolle besitzen. Die Kaschmirziege wird im Himalaya und im Pamirgebirge gezüchtet. Sie trägt eine ungewöhnlich feine Wolle. Sehr gute Ziegen produzieren Unterwolle zwischen 12 und 15 µm und einer durchschnittlichen Länge von 3.8 cm oder mehr. Der internationale Standard für Kaschmir erlaubt einen Durchmesser der Ziegenhaare bis zu 18.5 µm. Die Ziegen liefern zwischen 200 g und 400 g Rohwolle. Davon bleiben je nach Qualität der Wolle zwischen 100 g bis 250 g übrig. Die Unterwolle wird in der Regel ausgekämmt. Nur wenige Züchter scheren die Tiere, da dies zu einem grösseren Verlust von wertvollem Kaschmir führt. Hauptproduzenten von Kaschmirwolle sind China, Australien und Neuseeland.
Verwandtschaft | Paarhufer, Hornträger, Wiederkäuer, Ziegenartige (63 Arten), Hausziegen (über 300 verschiedene Rassen) |
Lebensraum | Haustier, Steppen und Grasländer |
Lebensweise | tagaktiv |
Sozialstruktur | in Herden |
Futter | Gräser, Kräuter, Flechten und Moose |
Gewicht | Weibchen 30 bis 40 kg, Männchen 45 bis 55 kg |
Schulterhöhe | 60 bis 65 cm |
Kopf-Rumpflänge | 100 bis 110 cm |
Schwanzlänge | 20 cm |
Hörner | beide Geschlechter, beim Männchen beträchtliche Länge |
Tragzeit | um 150 Tage |
Wurfgrösse | 1 Junges |
Geschlechtsreife | Weibchen 1 Jahr, Männchen 6 bis 8 Monate |
Lebenserwartung | 15 Jahre |
Nutzung | Kaschmirwolle, Tragtier |
Aktueller Bestand | unbekannt, Ursprungsgebiet liegt im Himalaya und Pamirgebirge, heute grosse Zuchtfarmen in China, Australien, Neuseeland und Schottland |
Im Zoo Zürich seit | 2015 |
Sponsors
T. Savoldelli, Hochfelden | |
Zunft zum Kämbel, Zürich | |
D. Knutti, Winterthur | |
V. Jorand, Zürich | |
W. Kleindienst, Bassersdorf | |
M. Huck, Richterswil | |
O. Sigrist, Hagendorn | |
L. Kubasch, Winterthur | |
H. + K. Kühni, Volketswil | |
F. Zweifel, Zürich | |
J. Steybe, Baar | |
E. Hunziker, Baar | |
M. J. Egli, Zürich |