
Nilgauantilope
Boselaphus tragocamelus
Nilgau bedeutet auf Hindi „Blaue Kuh“. Dies, weil das Fell der Männchen bläulich schimmert, und die Antilope eine gewisse Ähnlichkeit mit Kühen hat. Im Hinduismus wird das Tier als Verwandter der heiligen Kühe gesehen und daher selten gejagt. Dies im Gegensatz zur Hirschziegenantilope, deren Bestand von geschätzten 4 Millionen Tieren im Jahre 1890 auf nur noch 8000 Tiere im Jahr 1964 zurückging. Dank einem Jagdverbot und Schutzmassnahmen hat sich der Bestand inzwischen wieder erholt.
Verwandtschaft | Paarhufer, Wiederkäuer, Hornträger, «Antilopen», Nilgau |
Lebensraum | Buschland und lichter Trockenwald |
Lebensweise | tagaktiv |
Sozialstruktur | gemischtgeschlechtliche Herden mit Jungtieren, ältere Männchen häufig als Einzelgänger, junge Männchen auch in gleichgeschlechtlichen Herden |
Futter | Blätter, Knospen, Gräser, Kräuter |
Gewicht | Weibchen bis 120 kg, Männchen bis 300 kg, Neugeborene 15 kg |
Schulterhöhe | 140 cm |
Hörner / Geweih | Hörner: Böcke bis 20 cm, Weibchen hornlos |
Tragzeit | 8 Monate |
Wurfgrösse | 2 Jungtiere, selten nur 1 |
Geschlechtsreife | Weibchen 1 ½ Jahre, Männchen 2 ½ Jahre |
Lebenserwartung | 21 Jahre |
Nutzung | Fleisch in Pakistan, in Indien als heilig angesehen |
Aktueller Bestand | stabil, über 100'000 Tiere, in Pakistan und Nepal selten, in Bangladesch ausgerottet, ausgewildert in Texas (USA) |
Im Zoo Zürich seit | von 1948 bis 1994, ab 2010 (insgesamt über 70 Jungtiere) |
Verbreitung
