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  • Orang-Utan Payet

    Orang-Utan Payet: der lange Weg zurück in den Regenwald

    Das ist die Geschichte von Payet, einem illegal gewilderten und konfiszierten Orang-Utan. Sie ist typisch für viele Orang-Utans, die auf Sumatra bei der Stiftung PanEco landen, unserer Naturschutzpartnerin vor Ort.

    Wilderer fingen Payet im Regenwald auf Sumatra ein und verschleppten ihn zusammen mit acht anderen Orang-Utans nach Malaysia. Dort wollten sie ihn als Haustier oder Spielgefährten für Kinder verkaufen.

    In Malaysia konnten die Behörden Payet und die anderen jungen Orang-Utans glücklicherweise konfiszieren. Nach langen Verhandlungen und der Überwindung vieler bürokratischen Hürden erreichte das Team des Orang-Utan-Schutzprogrammes (SOCP) der Stiftung Paneco schliesslich, dass sie Payet in seine Heimat Sumatra zurückbringen konnten.

    Schritt 1: Auffangstation

    In Sumatra angekommen, mussten Payet und die anderen Orang-Utans zuerst für drei Monate in Quarantäne. Diese verbrachten die Jungtiere in der von SOCP geführten und vom Zoo Zürich unterstützten Auffang- und Pflegestation.

    Orang-Utan Medizincheck

    Nach der Quarantäne ist ein Medizincheck für Payet und alle anderen Orang-Utans obligatorisch. Die Orang-Utans werden dafür in Narkose gelegt.

    Swap Test Orang-Utan

    Erst, wenn alle Testresultate wie gewünscht ausgefallen sind, dürfen die Orang-Utans zu den anderen Tieren der Auffangstation. Fotos: Stiftung PanEco/SOCP

    Schritt 2: Auswilderungsstation

    Nach Abschluss der dreimonatigen Quarantäne und einem erfolgreichen medizinischen Check durfte Payet mit anderen Tieren in der Auffang- und Pflegestation zusammenkommen. Nachdem alle weiteren Untersuchungen gut verlaufen und alle Testresultate wie gewünscht ausgefallen waren, stand endlich einem Umzug in die Auswilderungsstation in Jambi nichts mehr im Wege.

    Mitte Jahr 2021 erfolgte schliesslich der Transport der neun Orang-Utans in die Auswilderungsstation in Zentralsumatra.

    In der Auswilderungsstation werden Payet und die anderen Orang-Utans nun Schritt für Schritt an das eigenständige Leben in der Natur vor Ort herangeführt. Bis die Tiere ausgewildert werden können, wird es Zeit brauchen. Denn der junge Payet muss viel lernen.

    Orang-Utan Payet

    Der kleine Payet ist hier drei Jahre alt und wartet auf die nächsten Schritte in seinem Auswilderungsprozess. Foto: Stiftung PanEco/SOCP

    Auch wildlebende junge Orang-Utans brauchen sehr lange, bis sie von ihrer Mutter unabhängig sind. Erst mit etwa acht bis zehn Jahren haben sie von ihrer Mutter alles gelernt, was sie für das Überleben im Regenwald können müssen.

    Schritt 3: Regenwald

    Sobald Payet alt und erfahren genug ist, um endgültig ausgewildert zu werden, soll er Teil einer neuen Orang-Utan-Population in Zentralsumatra werden. Er soll dazu beitragen, eine sich selbst erhaltende Population in der Natur aufzubauen und so hoffentlich das Überleben der stark bedrohten Sumatra-Orang-Utans zu ermöglichen.

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