Neuer Nachwuchs bei ausgewilderten Orang-Utans gibt Hoffnung
In dem vom Zoo Zürich unterstützten Auswilderungsprogram für Orang-Utans in Indonesien ist zum dritten Mal ein Jungtier in der Wildnis geboren. Dies gibt Hoffnung, eine neue stabile Orang-Utan-Population aufbauen zu können.
Überraschend hat das Orang-Utan-Weibchen «Edelweiss» ein Jungtier bekommen. Edelweiss selbst wurde vor knapp zehn Jahren als einer der ersten Orang-Utans von der Auswilderungsstation Jantho in die Wildnis entlassen. Im Februar tauchte sie überraschend wieder auf und schien trächtig zu sein. Im August zeigte sich Edelweiss zum zweiten Mal. Diesmal in Begleitung ihres neugeborenen Babys.
Edelweiss erstes Jungtier zeigte sich diesen Sommer zum ersten Mal.
Edelweiss und ihr neues Jungtier.
Der Zoo Zürich unterstützt seit 2007 die Schweizer Stiftung PanEco, die sich für den Schutz der Orang-Utans in Indonesien einsetzt. In zwei verschieden Auswilderungsprojekten konnten in den letzten Jahren über 300 Orang-Utans ausgewildert werden. Diese Tiere sollen den Grundstein für neue Populationen bilden.
In Jantho wurden bis jetzt 126 Tiere ausgewildert. In den zehn Jahren seit den ersten Wiederansiedlungen gab es nur dreimal Nachwuchs bei den ehemaligen Patienten der Auffangstation. Umso wichtiger sind neue Jungtiere wie jenes von Edelweiss.
Masen war das erste Jungtier, dass im Jahr 2017 in der Wildniss geboren wurde.
Masens Mutter Marconi wurde wie Edelweiss in der Station Jantho erfolgreich ausgewildert.
PanEco, der Zoo Zürich und lokale Partner setzen sich für den Schutz der Orang-Utans in Sumatra ein. Durch die Erforschung wildlebender Orang-Utans und der gleichzeitigen Rehabilitierung und Auswilderung konfiszierter Tieren sorgt der Zoo Zürich mit seinen Partnern dafür, die natürlichen Populationen zu schützen und gleichzeitig neue Orang-Utan-Populationen aufzubauen.