Neue Amphibienarten in Kolumbien entdeckt
Unser Partnerprojekt in Kolumbien, Amphibian Survival, hat in den letzten Jahren viele Erfolge verbuchen können. Unter anderem haben Forscher*innen 22 neue Amphibienarten entdeckt. Nun gilt es, diese zu schützen.
Der Zoo Zürich macht es möglich, dass in Kolumbien Forscher*innen erstmals die Populationsgrössen bedrohter Amphibienarten mit wissenschaftlichen Methoden untersuchen können. Diese Bestandesaufnahme wird ein besseres Verständnis für die Bedrohungssituation der Amphibien liefern.
Grosse Artenvielfalt
In den ersten 6 Jahren des Projekts konnten die Expert*innen 7 Nationalparks untersuchen. Dabei konnten sie das Vorhandensein von 188 Arten bestätigen. 75 der Arten sind bedroht. Zudem entdeckten die Wissenschaftler*innen insgesamt 22 neue Arten, die vorher noch nicht bekannt waren. 13 dieser Arten haben sie in der Zwischenzeit beschrieben.
Einer der bedrohtesten Frösche ist der Lehmanns Giftfrosch. Unser Partner, der Zoo Cali, züchtet diese Art. Foto: Zoo Zürich, Martin Bauert
Kolumbien verfügt über eine grosse Amphibienvielfalt. Foto: WCS Kolumbien
Erst Bestand bestimmen, dann schützen
Der Zoo Zürich, die Wildlife Conservation Society WCS und der Zoo Cali in Kolumbien sind federführend bei der Strategie zum Schutz bedrohter Amphibien in Kolumbien. Das Ziel ist die Entwicklung eines ganzheitlichen Programms von In-situ- und Ex-situ-Massnahmen, um den Schutz der bedrohten Amphibien zu gewährleisten. Sie machen mindestens 45 Prozent der gefährdeten Arten in Kolumbien aus.
Informationskampagnen helfen dabei, Besucherinnen und Besucher der Nationalparks über die Bedrohung der Amphibinen aufzuklären. Foto: WCS Columbia
Engagement seit 2006
Der Zoo Zürich engagiert sich seit sechzehn Jahren für Amphibien in Kolumbien. In dieser Zeit hat er bereits direkte Beiträge in der Höhe von fast Fr. 600'000.– ermöglicht.
Video: Zoo Zürich