Neuankömmlinge in der Auffangstation
In der Auffangstation des vom Zoo Zürich unterstützten Sumatra-Orang-Utan-Schutzprogramms sind elf neue Orang-Utans eingetroffen.
Der Zoo Zürich unterstützt seit vielen Jahren die Stiftung PanEco die sich für den Schutz von Orang-Utans in Indonesien einsetzt. In der Auffangstation des Orang-Utan Schutzprogrammes treffen immer wieder konfiszierte Orang-Utans ein. Nach einer medizinischen Erstversorgung werden die Tiere wieder auf ein Leben in der Freiheit vorbereitet.
Vor der Quarantäne werden alle Orang-Utans untersucht. Hier das Jungtier 'Unip'.
Der Neuankömmling 'Bob' wird untersucht.
Im ersten Quartal des Jahres 2020 sind elf neue Orang-Utans in der Auffangstation angekommen. Unter ihnen sind viele Jungtiere wie Bob, Opid oder Ona die von der Forstverwaltung, Polizei oder der Nationalparks Verwaltung konfisziert wurden. Viele wurden Opfer vom Tierhandel, wobei die Jungtiere als Haustiere verkauft werden. Die Mütter werden bei der Gefangennahme der Jungtiere meist getötet.
Neben Jungtieren werden auch immer wieder verletzte Orang-Utans aufgenommen wie beispielsweise Keropie, die mit ihrer Tochter von einem Baum gefallen ist. Erwachsene Tiere werden nach der Genesung sofort wieder freigelassen. Jungtiere brauchen jedoch mehr Zeit und müssen in einer Waldschule auf das Leben in der Wildnis vorbereitet werden.
Die kleinen Orang-Utans 'Opid' und 'Ona' ein paar Tage nach ihrer Ankunft in der Auffangstation.
In der Waldschule lernen die jungen Orang-Utans alles Notwendige für ein Leben im Regenwald.
Mit der Unterstützung des Zoos Zürich begleitet die Stiftung PanEco konfiszierte Orang-Utans von ihrer ersten medizinischen Untersuchung bis zur Wiederauswilderung. Dieser Weg kann lang und steinig sein und nicht alle Tiere werden erfolgreich ausgewildert. Neben der Auffang- und Auswilderungsstation engagiert sich PanEco aktiv für den Schutz des Regenwaldes und ist an verschiedenen Forschungsprojekten beteiligt.