Lewa-Tiere: der Nacktmull
Dieses Lewa-Tier hat ein hochentwickeltes Sozialleben: der Nacktmull.
Er sieht kahl und etwas schrumpelig aus, hat nur winzig kleine Augen und im Gegensatz dazu geradezu riesig wirkende Zähne. Die Rede ist vom Nacktmull, einem unterirdisch lebenden Nagetier.
Nacktmulle sind in vieler Hinsicht aussergewöhnliche Tiere. Ihre vielleicht grösste Besonderheit ist ihre Lebensweise in einer hochentwickelten sozialen Struktur, wie sie sonst vor allem bei Insekten, etwa bei Bienen oder Ameisen, zu finden ist.
Nacktmulle leben in Kolonien von bis zu 75 Tieren. Innerhalb der Kolonie gibt es eine klare sogenannt eusoziale Organisation und eine hochspezialisierten Arbeitsteilung. So gibt es etwa Arbeiter (zuständig für das Gangsystem), Soldaten (bewachen Ausgänge des Baus) und als Herrscherin der Kolonie die Königin, die als einziges Weibchen fruchtbar ist und Nachwuchs zeugt.
Alle Fotos: Zoo Zürich, Robert Zingg
In der Lewa Savanne sind die Nacktmulle im Giraffenhaus zu Hause. Ein Teil ihrer Gänge und Höhlen ist dabei einsehbar.
Fotos: Zoo Zürich, Rita Schlegel
Lewa-ERÖFFNUNG AN OSTERN 2020
Die afrikanische Lewa Savanne ist der nächste Meilenstein im Masterplan des Zoos. Sie wird mit 5,6 Hektar flächenmässig die grösste Anlage im Zoo Zürich. Für die Besucher sind alle Tiere ab der Eröffnung der Lewa Savanne am 9. April 2020 sichtbar.
Auf zoo.ch stellen wir im «Lewa-Tagebuch» die Tiere aber bereits in den kommenden Wochen und Monaten vor und zeigen auch immer wieder neue Bilder der Anlage.
Lewa-Tagebuch 8 vom 16.1.2020