Fledermäusen auf der Spur
Die Fledermaus-Notpflegestation päppelt jedes Jahr hunderte Fledermäuse auf und bringt sie zurück in die Natur. Doch was passiert dann mit den Tieren? Eine Studie will genau das herausfinden. Wie das funktioniert, zeigen wir hier.
In der Fledermaus-Notpflegestation päppeln die Stiftung Fledermausschutz, der Zürcher Tierschutz und der Zoo Zürich gemeinsam geschwächte und/oder verletzte Fledermäuse gesund. Sobald sie fit genug sind, dürfen die Tiere zurück in die Natur.
Doch wie ergeht es den Fledermäusen nach ihrer Rückkehr in die Wildnis? Wo halten sie sich auf? Und finden sie den Anschluss an ihre Artgenossen? Eine Studie sammelt Daten, um diese Fragen beantworten zu können. Wie das funktioniert, zeigt unser Video.
Video: Zoo Zürich, Nicole Schnyder, Sandro Schönbächler; Stiftung Fledermausschutz
Sender auf Zeit
Um verfolgen zu können, wo sich die Fledermäuse nach ihrer Entlassung in die Natur aufhalten, erhalten fünf Zwergfledermäuse einen winzigen Sender auf den Rücken montiert. Dort bleibt er für etwa sieben bis zehn Tage. Danach fällt der Sender von selbst ab.
Kleines für Kleine: Dieser winzige Sender kommt auf den Rücken der Zwergfledermaus. Foto: Zoo Zürich, Nicole Schnyder
Und so sieht es aus, wenn der Sender auf der Fledermaus montiert ist. Foto: Zoo Zürich, Sandro Schönbächler
Solange die Fledermäuse besendert sind, können die Fledermausexpert*innen mit entsprechenden Empfängern nachverfolgen, wo sich die Tiere aufhalten.
Ausgerüstet mit Empfangsgerät und Antenne nimmt der Forscher auf dem Friedhof Nordheim in Zürich die Spur der besenderten Zwergfledermäuse auf. Foto: Stiftung Fledermausschutz
Die Fledermäuse sind ihre Sender inzwischen wieder los. Für die Forscher*innen geht es nun ans Auswerten der Daten, die sie in den «besenderten» Tagen sammeln konnten.