
Adieu Koala-Weibchen Maisy
Nach einer langwierigen schweren Erkrankung musste der Zoo Zürich das siebenjährige Koala-Weibchen Maisy einschläfern. Dem Entscheid gingen umfangreiche medizinische Abklärungen voraus – unter anderem eine Computertomografie (CT). Wir waren mit der Kamera dabei.
Weil sie schwer krank war, mussten wir unser siebenjähriges Koala-Weibchen Maisy einschläfern.
Anfang Jahr war den Tierpfleger*innen in der Australienanlage beim regelmässigen Wägen der Koalas aufgefallen, dass Maisy an Gewicht verlor. Dies war ein Indiz für eine mögliche Erkrankung. Der Zoo leitete deshalb weitere veterinärmedizinische Untersuchungen ein.
Video: Zoo Zürich, Nicole Schnyder
Suche nach Ursache
Bei den umfangreichen Untersuchungen im Zoo und am Universitären Tierspital Zürich diagnostizierten die Spezialist*innen eine Masse im Brustkorb und fanden Hinweise für einen Tumor.
Die Masse vergrösserte sich und drückte auf Maisys Lunge. Dies beeinträchtigte die Atmung – und damit die Lebensqualität – des Koala-Weibchens zunehmend negativ. Deshalb entschied sich der Zoo schliesslich zum Wohl des Tieres für eine Euthanasie.
Bildstrecke: Spitzenmedizin für Koala
Die abschliessende Diagnose der Pathologie ist noch ausstehend.

Maisy. Foto: Zoo Zürich/Nikon, Maria Schmid
Hoffnungen auf Tarni und Téa
Im Australienhaus des Zoo Zürich leben nun noch die beiden dreijährigen Koalas Tarni und Téa. Sie sind bald im zuchtfähigen Alter.
Sie sind unsere Hoffnungsträger dafür, dass es im Zoo in naher Zukunft wieder Nachwuchs dieser bedrohten Art gibt. Der Zoo Zürich ist Teil des Europäischen Erhaltungszuchtprogrammes EEP für den Koala. Mit der Zucht leisten wir einen wichtigen Beitrag zum Artenschutz.

Koala-Männchen Tarni.
Foto: Zoo Zürich, Enzo Franchini

Koala-Weibchen Téa.
Foto: Zoo Zürich, Enzo Franchini