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  • Kakao Madagaskar

    Abschluss Kakao Projekt Masoala

    Nach einem fast 10-jährigen Engagement des Zoo Zürich ist das Projekt zum Kakaoanbau in Madagaskar zu einem erfolgreichen Abschluss gekommen. Die Zusammenarbeit mit Coop und HALBA garantiert die zukünftige Produktion relevanter Mengen an Kakao mit Bio- und Fairtrade-Zertifikat. Dies sorgt entsprechend für ein nachhaltiges Einkommen für die lokalen Bauern.

    Der Zoo Zürich unterstützte mit seinem lokalen Partner, der Wildlife Conservation Society (WCS) Madagascar, seit 2012 ein Pilotprojekt, um biologischen Kakaoanbau in der Masoala-Region als nachhaltige Alternative zu Brandrodungen zu etablieren. Beim Projekt ging es darum, Landwirtschaftstechniken zu fördern, die abgeholzte und unproduktive Flächen wieder fruchtbar und ertragreich machen. Dies kann erreicht werden, indem Kakao in einer ausgeklügelten, dynamischen Kombination mit anderen Nutzpflanzen und einheimischen Waldbäumen angebaut wird.

    Über die 10 Jahre Projektdauer hat der Zoo Zürich ganz wesentliche Erfolge erzielen können, in einer Region, in der die Kakao-Branche noch nicht etabliert war.

    Kakao Madagaskar

    Der Zoo Zürich und seine Partner streben für den hochwertigen Kakao eine Zertifizierung als Bio- und Fairtrade-Produkt an.

    Fermentationszentrum

    Der Zoo Zürich finanzierte ein Gärungszentrum, das die Kakaobauern gemeinsam nutzen können.

    • Der Zoo Zürich konnte mit diesem Projekt aufzeigen, dass Kakao in einer hervorragenden Qualität in der Masoala Region produziert werden kann. 
    • Zwei Kooperativen mit 160 Mitgliedern in Voloina und 150 Mitglieder in Ambinanitelo wurden gegründet und mit je einem Fermentations- und Trockenhaus ausgestattet. Dies ermöglicht den nachhaltigen und wirtschaftlich lukrativen Anbau von Kakao. 
    • Über die Projektdauer wurden mehr als 70'000 Kakaopflanzen gepflanzt. Dabei wurden über 45 Hektaren dynamische mit Mischkultur bestockte Kakaoplantagen angelegt. Diese neuen Mischkulturen werden als Lebensräume einheimischer Tierarten wie Lemuren genutzt. 
    • 17 lokale «Kakaotechniker» und 8 «Leitbauern» im dynamischen Kakaoanbau wurden geschult, welche die über 300 Mitglieder der Kooperativen beraten und ausbilden.
    • Für eine nachhaltige Entwicklung wurden Unterlagen in der lokalen Sprache Betsimisaraka zur Ausbildung der Bauern produziert. 

    Anleitung für den Kakaoanbau

    Diese schön illustrierte Anleitung für den Kakaoanbau wurde zu Schulungszwecken für die Kakao-Bauern erstellt.

    Kakao Madagaskar

    Der Anbau von hochwertigem Kakao bietet den lokalen Bauern eine zusätzliche Einnahmensquelle. 

    Kakao Madagaskar

    Die lokale Bevölkerung bildet sich auch auf theoretischer Ebene für den ökologischen Kakaoanbau weiter.

    Die Zukunft ist gesichert

    Coop Schweiz mit seiner Schokoladefabrik HALBA wird als Projektpartner für die Bauernkooperativen die weitere Entwicklung übernehmen. Sie lancieren einen mengenmässig starken Ausbau der nachhaltigen Kakaoproduktion. Damit sind die Voraussetzungen geschaffen, dass sich der Kakaoanbau auf Bio- und Fairtrade-Standard als neue, nachhaltige Alternative zur Brandrodung für die Bauern in der Umgebung des Masoala-Nationalparks und des Makira-Naturparks etablieren kann.

    Kakao Madagaskar

    Der Zoo Zürich kann auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit den Lokalen Kooperativen und dem Partner WCS zurückblicken. 

    Schokolade Coop

    Die Schokolade aus dem Kakao-Projekt ist inzwischen bei Coop erhältlich.