15 Jahre Masoala Regenwald
Auch nach 15 Jahren ist der Masoala Regenwald immer noch für Entdeckungen gut. Aktuell zu beobachten: die unterschiedlichen Kinderstuben von Roter Vari, Mähnenibis und Co.
Vor 15 Jahren, am 30. Juni 2003, hat der Zoo Zürich eine seiner visionärsten Anlagen veröffentlicht: den Masoala Regenwald. Ein funktionierendes «Mini-Regenwald-Ökysystem» mit über 500 Pflanzenarten und über 50 Wirbeltierarten, die sich alle frei im dichten Grün des Regenwalds bewegen. Der Besucher wird im Masoala Regenwald zum aktiven Entdecker, der mit etwas Geduld und scharfem Blick viele Tiere erspähen kann.
Junge Rote Varis
Der Rote Vari ist eines der markantesten Tiere im Masoala Regenwald. Im Freiland kommt der Lemur nur auf der Masoala-Halbinsel in Madgaskar vor und ist vom Aussterben bedroht. Umso erfreulicher, dass es Ende Mai/Anfang Juni im Zoo Zürich Nachwuchs gegeben hat bei dieser Art:
Junge Mähnenibisse
Auch die Mähnenibisse haben aktuell Jungtiere – an einem etwas aussergewöhnlichen Ort. Weil ihr Nest abstürzte, hat die Mähnenibis-Mutter kurzhand einen Pflanzkübel am Masoala Baumkronen-Weg zu ihrem neuen Nistplatz umgenutzt:
Die Stimmen des Regenwaldes
Doch wie klingt ein Mähnenibis? Hier reinhören:
Und wie klingt ein Roter Vari?
Schutz für den «grossen bruder»
Mit dem Masoala Regenwald untrennbar verbunden ist das Naturschutzengagement des Zoo Zürich in Madagaskar. Bereits seit 1995 setzt sich der Zoo in der Region Masoala aktiv für den Schutz und die Erhaltung des Regenwaldes ein. Der Zoo Zürich hilft, die Betriebskosten und den Nachhaltigkeitsfonds des Masoala Nationalparks mitzufinanzieren und unterstützt zusätzlich in umliegenden Gemeinden Projekte zur Regenwalderhaltung, Aufforstung, nachhaltigen Landwirtschaft, Wasserversorgung und Hygiene sowie zur Schulbildung von Kindern.