
Insektenwald
Der Insektenwald, eingebettet im Grosskatzen-Lebensraum Panthera, ist das Zuhause der ganz Kleinen im Zoo. Er bietet Lebensraum für bis zu 1000 Tiere aus über 10 verschiedenen Arten von Insekten, Doppelfüssern und Spinnen.
Den Tieren ganz nah
Eine Besonderheit im Insektenwald ist die direkte Begegnung von Tieren und Zoogästen, ohne trennende Scheiben oder andere Barrieren. Das ist in dieser Form und Grösse weltweit einmalig.

Hautnah: Im Insektenwald gibt es keine Trennung zwischen Tier und Zoogast. Foto: Zoo Zürich, Charles Negre
Unerforschtes Reich
Das Wissen über Wirbellose und ihre Gefährdung steckt noch in den Kinderschuhen. Ein immens grosser Teil dieser artenreichsten Tierklasse ist vermutlich noch gar nicht entdeckt. Zugleich ist der Druck auf die Insekten gross. Allein die Biomasse der Fluginsekten hat in den letzten Jahrzehnten um etwa 75 Prozent abgenommen.

Der Kongo-Rosenkäfer ist für seinen glänzenden, meist gelb-schwarz gemusterten Panzer bekannt. Foto: Zoo Zürich, Charles Negre
Dabei bildet die Tierklasse der Wirbellosen das Rückgrat der biologischen Vielfalt. Insekten & Co. sind Nahrung für unzählige andere Tierarten. Zudem sorgen sie dafür, dass Ökosysteme intakt bleiben: Wir verdanken ihnen gesunde Böden, die Bestäubung von Pflanzen, den Abbau von Kot und Kadaver.

Die Samtschrecke besitzt auffällige kleine Deckflügel; fliegen kann sie damit indes nicht. Die Schrecke ist vom Aussterben bedroht. Foto: Zoo Zürich, Charles Negre
Insekten von weit her
Im Innenbereich des Insektenwalds treffen die Zoogäste auf exotische Arten von Insekten, Gliederfüssern und Spinnen. Langfristig sollen es vor allem gefährdete Arten sein, die hier leben und die wir hoffentlich erfolgreich nachzüchten werden.
Alle Insektenwald-Bewohner sind hier aufgelistet:

Kein Insekt, aber trotzdem im Insektenwald anzutreffen: der Afrikanische Oliventausendfüsser. Foto: Zoo Zürich, Charles Negre
Insekten vor der Haustür
Im Eingangsbereich zum Insektenwald wiederum finden einheimische Insektenarten einen Lebensraum, mit natürlichem Futterangebot und verschiedenen Nistmöglichkeiten.
Wie jede Person selber solche Nisthilfen kreieren kann, verraten wir in unseren praktischen Tipps:

Die Dornschrecke ist eine Einzelgängerin. Foto: Zoo Zürich, Charles Negre
Gotten und Göttis gesucht
Eine weitere Möglichkeit, Insekten Gutes zu tun, ist unsere Insektenpatenschaft. Sie ist erhältlich in den Varianten:
Mit einer Patenschaft unterstützen Sie uns bei der Haltung dieser erstaunlichen Tiere leisten damit einen wichtigen Beitrag zum Artenschutz. Herzlichen Dank!

Die Geisselspinne kann sich sehr schnell fortbewegen – und zwar, wie eine Krabbe, seitwärts. Foto: Zoo Zürich, Charles Negre