
Panthera
Panthera ist der Lebensraum der Grosskatzen im Zoo Zürich. Er beherbergt Asiatische Löwen (EN, stark gefährdet), Amurtiger (EN, stark gefährdet), Schneeleoparden (VU, gefährdet) und Kleine Pandas (EN, stark gefährdet). Der Zoo beteiligt sich an den Erhaltungszuchtprogrammen für diese Arten. Der Insektenwald befindet sich ebenfalls in Panthera.
Video: die Entstehung Pantheras
Video: Zoo Zürich, Sandro Schönbächler
Heute hier, morgen dort
Ein zentrales Element Pantheras ist das sogenannte Rotationsprinzip. Im Lebensraum gibt es keine festen Aufenthaltsorte für die einzelnen Grosskatzenarten. Stattdessen sind alle vier Bereiche Pantheras miteinander verbunden. Die Grosskatzen nutzen abwechselnd sämtliche Bereiche, bleiben dabei aber immer nach Art voneinander getrennt.

Heute hier, morgen dort: In Panthera wechseln die verschiedenen Grosskatzenarten immer wieder ihren Aufenthaltsort. Grafik: Zoo Zürich
Für die Grosskatzen bedeutet das Rotationsprinzip einen «wohldosierten Stress». Jedes Mal, wenn die Tiere den Bereich wechseln, prüfen sie den neuen Aufenthaltsort auf potenzielle Konkurrenten, untersuchen die Spuren der Vorgänger und markieren das Revier neu. Das ist gut für das Wohlbefinden und die Gesundheit der Tiere.
Katzen auf dem Catwalk
Die spektakulärste Verbindung der verschiedenen Bereiche Pantheras ist der «Catwalk»: Ein mit einem dicken Baumstamm versehener Übergangssteg, der über die Köpfe der Zoogäste führt.

In luftiger Höhe: Der Catwalk führt die Grosskatzen über den Köpfen der Zoogäste von einem Bereich in den nächsten. Foto: Zoo Zürich, Dominik Ryser
Den Zoogästen bietet der Catwalk eine neue und ungewohnte Perspektive auf die Grosskatzen. Für die Tiere ist er ein idealer Beobachtungsposten in luftiger Höhe – Katzen haben gerne alles im Blick.
Fressen und fasten
Zu Panthera gehören weiter eine grosse und zwei kleinere Futterseilbahnen sowie zwei Futterbäume. An der grössten der drei Futterseilbahnen saust das Futter – die «Beute» – der Grosskatzen mit bis zu 40 km/h durch den Lebensraum. Um das Futter zu erwischen, müssen die Tiere schnell sein und eine gute Jagdtechnik haben. Sind die Katzen zu langsam, entschwindet das Futter wieder aus dem Lebensraum – Chance verpasst.

Voller Körpereinsatz: Um ans Futter zu kommen, muss der Schneeleopard schnell, kräftig und geschickt sein. Foto: Screenshot, Enzo Franchini
In der Wildnis ist für Grosskatzen nur etwa jeder zehnte Jagdversuch erfolgreich; die meiste Zeit gehen Löwe, Tiger und Schneeleopard leer aus – Fasten gehört zu ihrem Alltag. Die Futterseilbahn simuliert diesen Effekt.
Naturschutz in Thailand
Zu Panthera gehört auch, dass wir uns für den Schutz des natürlichen Lebensraums der Grosskatzen einsetzen. Dies macht der Zoo im Rahmen des Naturschutzprojekts Kaeng Krachan in Thailand. Das langjährige Engagement zeigt hier bereits Wirkung. Im Dezember vermeldeten die lokalen Naturschutzpartner eine deutliche Zunahme der Tigerpopulation.

Nahe dran: Bei diesem Einblick im Panthera-Bereich «Lichtung» begegnen sich Tiger und Zoogast von Angesicht zu Angesicht. Foto: Zoo Zürich, Enzo Franchini
Panthera intensiv
Eine Extraportion Panthera bieten folgende Erlebnisse:
- Führung – als öffentliche Führung, in der eigenen Gruppe oder für Schulen
- Erlebnisgutschein – Blick hinter die Kulissen
- Workshop – speziell für Schulen
- Eventstandort – Ihr eigener Anlass in Panthera
Auch Tierpräsentationen finden regelmässig in Panthera statt. Konsultieren Sie hierzu unseren tagesaktuellen Veranstaltungskalender:

Gut gebettet: Im Panthera-Bereich «Trockenwald» wirkt der stattliche Löwe auf seinem Felsen fast schon zierlich. Foto: Zoo Zürich, Enzo Franchini

Gut getarnt: Im Panthera-Bereich «Gebirge» verschmilzt das Schneeleopardenweibchen Saida fast mit der Umgebung. Foto: Zoo Zürich, Enzo Franchini
Panthera-Patenschaften
Leisten Sie Ihren Beitrag zum Arterhalt der gefährdeten Grosskatzen – mit einer Patenschaft für Löwe, Tiger oder Schneeleopard.