
Zwergseidenäffchen
Cebuella pygmaea
Zwergseidenäffchen sind die kleinsten echten Affen. Sie gehören zur Familie der Krallenäffchen, die an allen Fingern und Zehen ausser der Grosszehe Krallen statt Nägel haben und deshalb auch an senkrechten Baumstämmen flink hochklettern können. Um den süssen Pflanzensaft trinken zu können, bohren sie Löcher in Bäume. Pro Quadratmeter hat man schon 1300 solcher Zapfstellen gezählt. Die Zwergseidenäffchen leben in Gruppen von 2 bis 15 Tieren in den Kronen der Urwaldbäume. Pro Gruppe pflanzt sich aber nur das ranghöchste Weibchen fort. Krallenäffchen sind sehr soziale Tiere. Die gegenseitige Fellreinigung, der Körperkontakt beim Zusammensitzen und Schlafen sind wichtige Verhaltensweisen, um die Bindung im Verband zu sichern und zu stärken. Krallenäffchen kommunizieren mit pfeifenden Lauten, die an das Zwitschern von Vögeln erinnern.
Die Jungenaufzucht ist Sache der Männchen. Häufig helfen dabei alle Männchen in einer Gruppe gleichzeitig, ungeachtet dessen, wer Vater ist. Die Männchen tragen die Jungtiere herum und spielen mit ihnen. Das Weibchen übernimmt die Jungtiere zum Säugen. In der Regel gebären Krallenaffen zweieiige Zwillinge.
Verwandtschaft | Neuweltaffen, Krallenaffen (44 Arten), Marmosetten (21 Arten), Zwergseidenäffchen (2 Unterarten) |
Lebensraum | Regenwald, periodisch überfluteter Regenwald entlang von Flüssen von 400 bis 900 Metern über Meer |
Lebensweise | baumlebend, in der unteren Baumschicht, schlafen im Dickicht oder selten in Baumhöhlen, bewohnen sehr kleine und temporäre Reviere abhängig von der Nahrungsquelle (Baumsäfte) |
Sozialstruktur | Familiengruppen, auch mit bereits erwachsenen Jungtieren, nur das dominante Paar pflanzt sich fort |
Futter | Baumsäfte, Ameisen, Spinnen, Käfer, Schmetterlinge, selten Früchte und Knospen |
Gewicht | Weibchen 120 g, Männchen 110 g, Jungtier bei Geburt 15 g |
Körperlänge | 12 bis 15 cm (kleinste Affenart) |
Schwanzlänge | 17 bis 23 cm (nicht greiffähig) |
Tragzeit | 140 Tage |
Wurfgrösse | meistens zweieiige Zwillinge |
Geschlechtsreife | 1½ Jahre |
Lebenserwartung | 12 Jahre |
Nutzung | Haustierhaltung (illegal) |
Aktueller Bestand | noch häufig, Bestand jedoch abnehmend |
Im Zoo Zürich seit | 1982, international koordinierte Zucht (EEP) |
Verbreitung

Pat*innen
Ch. Oberholzer, Embrach | |
M. Wullschleger, Wettingen AG | |
M. Wunderli, Meilen | |
St. Lutzmann, Thalwil | |
C. Mettler, Herrliberg | |
E. Käser, Burgdorf | |
E. Cavatorta, Bregenz | |
R. Schmid, Greifensee | |
L. Klatt, Fehraltorf | |
S. Schneider Boxler, Luzein | |
L. Urwyler, Hinwil | |
S. Schneider Boxler, Luzein | |
P. Schmuck, Schongau | |
R. Hagenbucher, Baden | |
C. Schwarz, Zufikon | |
N. Debrunner, Fislisbach | |
E. M.Etter, Mellingen | |
E. Schlessinger, Zürich | |
R. Knobel, Frauenfeld | |
L. Witzig, Tägerwilen | |
M. + D. Blumer, Näfels | |
B. Schmidt, Bachenbülach | |
A. Schneider, Seuzach | |
M. Schellenberg, Pfäffikon ZH | |
A. Altermatt, Balsthal | |
I. Schubert, Winterthur | |
A.-T. Jäggi, Niederbuchsiten | |
Familie Fritz, Herisau | |
J. Spuler, Horgen | |
S. Strebel, Wettingen | |
U. Sauter, Küsnacht | |
Ch. Krähenbühl, Zürich | |
J. Rüttimann, Untersiggenthal | |
R. Brem, Dübendorf | |
I. Jauch, Brüttisellen | |
E. Naumann, Zug | |
S. + J. Lüthi, Dietikon | |
A. Rademacher, Fisibach | |
D. Schwegler, Oberglatt | |
Louis Victor | |
A. Cendales, Zürich |