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  • Indischer Zwergkugelfisch im Zoo Zürich

    Zwergkugelfisch

    Carinotetraodon travancoricus

    Der Zwergkugelfisch, auch als Erbsenkugelfisch bekannt, gehört zu den kleinsten Kugelfischen weltweit. Er ist ein langsamer Schwimmer und hält sich häufig versteckt in der Vegetation oder im Bodenbereich auf. Der Hauptantrieb beim Schwimmen erfolgt bei Kugelfischen durch die Rücken- und Afterflosse, während die Schwanzflosse nur für Richtungsänderungen zuständig ist. Dadurch erinnert das Schwimmverhalten des Zwergkugelfischs an einen Hubschrauber. Alle Kugelfische können ihren Körper aufpumpen, indem sie schnell Wasser in ihre hochelastischen Mägen aufnehmen. Starke Ringmuskeln am Mageneingang verhindern das Rückfliessen des Wassers. Durch das Aufpumpen vergrössert er sein Körpervolumen und macht es für mögliche Angreifer schwieriger, ihn zu verschlucken.
    Total legt das Weibchen ca. 100 Eier, welche aber nicht aufs Mal, sondern in kleinen Portionen von 1 - 5 Eiern pro Tag. Nachdem die Eier an feingliedrige Pflanzen abgelegt worden sind, befruchtet das Männchen diese. Knapp eine Woche danach schlüpfen die Jungfische und sind schon nach fünf Monaten geschlechtsreif.

    Verwandtschaft Kugelfische (Tetraodontidae), Gattung Carinotetraodon (6 Arten)
    Lebensraum langsam fliessende Flüsse Indiens mit dichter Vegetation
    Lebensweise in kleinen Gruppen lebend, tagaktiv
    Futter Schnecken, Mückenlarven und Kleinkrebsen
    Körperlänge bis 3,5 cm
    Brut Von den ca. 100 Eiern werden pro Tag jeweils 1 - 5 Eier in die Unterwasservegetation gut versteckt gelegt.
    Nutzung Aquaristik
    Aktueller Bestand Die Gesamtpopulation ist stark rückläufig. Schätzungen zufolge gibt es weniger als 10.000 Individuen in freier Wildbahn. Diese Zahl variiert je nach Quelle.
    Im Zoo Zürich seit 2024

    Verbreitung

    Verbreitung Zwergkugelfisch

    Pat*innen

    Zunft zur Schiffleuten
    Image

    Bedrohungsstatus

    IUCN RedList