
Zweifinger-Faultier
Choloepus didactylus
Faultiere ernähren sich hauptsächlich von energiearmen Blättern. Ausserdem ist ihr Stoffwechsel sehr niedrig. Durch ihre langsamen Bewegungen können sie jedoch Energie sparen. Täglich legen Faultiere etwa 40 Meter zurück, manchmal ein bisschen mehr. Sie erreichen dabei Spitzengeschwindigkeiten von 1,7 Stundenkilometern. Faultiere besitzen im Gegensatz zu anderen Säugetieren den Haarscheitel nicht auf dem Rücken, sondern entlang des Bauches. Weil das Faultier beim Hangeln im Geäst seinen Bauch nach oben hält, fliesst so das Regenwasser von der Bauchmitte entlang den nach unten wachsenden Haaren hinab zum Rücken, wo es gut abtropfen kann.
Verwandtschaft | Nebengelenktiere, Zahnarme, Faultiere (6 Arten) |
Lebensraum | Regenwälder im Tiefland, selten in feuchten Bergwäldern bis 3300 Meter über Meer |
Lebensweise | nachtaktiv, baumlebend, gute Schwimmer |
Sozialstruktur | einzelgängerisch |
Futter | Blätter, Früchte, Knospen, Blüten, Insekten, Eier, junge Vögel |
Gewicht | 3,3 bis 9 kg, Neugeborene 350 bis 450 g |
Kopf-Rumpflänge | 46 bis 86 cm |
Schwanzlänge | 1,5 bis 3,5 cm |
Tragzeit | 10 bis 11 Monate |
Wurfgrösse | 1 Jungtier |
Geschlechtsreife | Weibchen nach 3 Jahren, Männchen nach 4 bis 5 Jahren |
Lebenserwartung | über 40 Jahre |
Nutzung | Fleisch (selten) |
Aktueller Bestand | Zahl unbekannt, in Zentralamerika und im südlichen Südamerika lokal ausgestorben, 220 Tiere in europäischen Zoos |
Im Zoo Zürich seit | 1967, erste Nachzucht 1990, 26 Jungtiere bis 2014, international koordinierte Zucht (ESB) |
Verbreitung

Pat*innen
J. Gehring, Wiesendangen | |
J. Hoefle, Oberengstringen | |
M. Stöcklin, Meilen | |
H. Zysset, Affoltern am Albis | |
G. Burtscher, Birmensdorf | |
M. Eppenberger, Arisdorf | |
Familie S. + T. Marton, Geroldswil | |
Ph. Forster, Bäretswil | |
A. Studer, Bürchen |