Tüpfelhyäne
Crocuta crocuta
Im Verhältnis zu ihrer Körpergrösse hat die Tüpfelhyäne die kräftigsten Kiefer aller Säugetiere. Zu Unrecht wird sie als fauler Aasfresser betitelt. In Wirklichkeit erlauben ihnen gerade der starke Kiefer und die kräftigen Beine das eigenständige Reissen von Beutetieren. Ihr grosses Herz versorgt den Körper bei der Jagd über lange Zeit mit ausreichend Sauerstoff, was die Hyäne zu einem ausdauernden Jäger macht.
Tüpfelhyänen sind in Familienverbänden unterwegs, welche in der Regel von einem Weibchen angeführt werden. Die Neugeborenen kommen bereits sehend und mit Zähnen zur Welt. Vom ersten gemeinsamen Beutezug an fressen die Welpen Fleisch, obschon sie erst Monate später von der Muttermilch entwöhnt werden.
Verwandtschaft | Raubtiere, Hyänen (4 Arten) |
Lebensraum | Offene Savanne, Grasland und trockene Steppen und Ebenen mit grossen Huftierbeständen. Bis 4'100 m.ü.M. |
Lebensweise | tagaktiv, nutzen Höhlen (z.T. selbstgegraben) |
Sozialstruktur | in Gruppen (Clans) mit bis zu 100 Tieren, Hierarchie aus miteinander verwandten Weibchen; Männchen wandern aus und leben eher am Rande der Clans |
Futter | Insekten bis Grosssäuger, Aas oder selbst erlegte Tiere, Abfälle. Bis zu 18 kg pro Mahlzeit |
Gewicht | W: 55 bis 85 kg, M: 40 bis 55 kg, Neugeborene: 900 bis 1'200 g |
Schulterhöhe | 70 bis 90 cm |
Paarungszeit | ganzjährig |
Tragzeit | 110 Tage |
Wurfgrösse | bis 4 Jungtiere |
Geschlechtsreife | mit 2 bis 3 Jahren |
Lebenserwartung | bis 40 Jahre in menschlicher Obhut |
Im Zoo Zürich seit | 2020 |
Verbreitung
Tierstimme
Pat*innen
P. Gander, Aesch ZH | |
R. Gantenbein, Zürich | |
E. Wögerer, Gamprin | |
E. + W. Haas, Küsnacht | |
M. + Ch. Steffen, Stäfa | |
F. Ebert, Zürich | |
J. Rehmann, Nänikon | |
U. Staubli-Singer, Bülach | |
Zaunteam Zürich Oberland GmbH, Gutenswil | |
A. Bühler, Freienbach |