Nomen est omen: Der Springtamarin ist ein ausgezeichneter Weitspringer, der über mehrere Meter von Ast zu Ast springen kann. Obwohl der Name es anders vermuten lässt, gehört er nicht zu den Tamarinen, sondern nimmt eine Eigenstellung innerhalb der Krallenaffen ein.
Interessanterweise überlappt sich sein Verbreitungsgebiet in dichtbewachsenen Waldgebieten zwar mit anderen Krallenaffenarten, er ist aber immer weit entfernt von fremden Springtamaringruppen. Dies macht die Suche nach einem Geschlechtspartner schwierig und die Gefahr von Inzucht gross. Wohl deshalb pflanzt sich nicht nur das ranghöchste Weibchen fort, wie es bei den Krallenaffen üblich ist.
Der Springtamarin wurde erst 1904 wissenschaftlich beschrieben und nach dem Schweizer Zoologen Emil August Goeldi benannt.
Verwandtschaft |
Neuweltaffen, Krallenaffen (50 Arten), Callimico |
Lebensraum |
Tropischer Regenwald, zeitweise in trockenem Wald mit dichtem Unterwuchs |
Lebensweise |
Tagaktiver Baumbewohner |
Sozialstruktur |
In Familiengruppen von 2 bis 12 Tieren |
Nahrung |
Pilze, Insekten, Spinnen, Amphibien, Früchte, Baumsäfte |
Gewicht |
400 bis 850 g |
Körperlänge |
22 bis 24 cm |
Schwanzlänge |
25 bis 31 cm (nicht greiffähig) |
Tragzeit |
155 Tage |
Wurfgrösse |
Normalerweise ein Jungtier, nicht Zwillinge wie bei anderen Krallenaffenarten |
Geschlechtsreife |
14 Monate |
Lebenserwartung |
18 Jahre |
Nutzung |
Haustierhaltung (illegal) |
Aktueller Bestand |
Unbekannt, aber abnehmend |
Im Zoo Zürich seit |
1987 mit Unterbrechungen |
Pat*innen
|
M. + W. Bader, Wetzikon |
|
E. Cavatorta, Bregenz |
|
M. Furrer, Oberrieden |
|
C. Dietschy, Frick |
|
R. Brem, Dübendorf |
|
M. Sbriz, Kloten |
|
B. Unger, Zürich |
|
B. Rickli, Stadel bei Niederglatt |
|
J. Rickli, Stadel bei Niderglatt |
|
C. Albiez |