Die Spaltenschildkröte wurde erstmals 1903 wissenschaftlich beschrieben. Ihr Rückenpanzer ist stark abgeflacht und so dünn, dass man die Atembewegungen sehen kann.
Die Weichheit des Panzers macht sie anfälliger für Fressfeinde als andere Schildkröten. Bei Gefahr eilt sie flink zur nächsten Felsspalte. Dabei kann sie doppelt bis dreimal so schnell laufen wie andere Landschildkröten. Dort angekommen, pumpt sie sich mit Luft voll, so dass sich ihr Panzer fest im Fels verkeilt. Dadurch ist sie für den Feind schwer aus der Spalte herauszubekommen - ganz ähnlich wie es auch die Felsenschildechse macht.
Verwandtschaft |
Schildkröten, Halsbergerschildkröten, Landschildkröten |
Lebensraum |
Kopjes in Dornbuschsavannen und im Trockenwald zwischen 50 und 1'800 m ü. M. |
Lebensweise |
tagaktiv |
Futter |
Pflanzenteile mit hohem Flüssigkeitsgehalt |
Gewicht |
350 bis 450 g, Jungtiere: 10 bis 23 g |
Grösse |
15 bis 20 cm, Jungtiere: 3 bis 5 cm |
Fortpflanzung |
ganzjährige Paarungszeit; Männchen folgen Weibchen über längere Zeit. Das Weibchen hat jährlich 3 bis 5 Gelege. |
Gelege |
1 bis 2 Eier |
Brutdauer |
je nach Temperatur 99 bis 360 Tage; meist um 186 Tage |
Lebenserwartung |
25 Jahre |
Nutzung |
Tierhandel |
Aktueller Bestand |
unbekannt, abnehmend |
Im Zoo Zürich seit |
2020 |
Pat*innen
|
H. Brand, Winterthur |
|
M. Zimmermann, Zürich |
|
B. + S. Gollich, Bülach |
|
Ch. Bopp, Würenlos |
|
P. Leu, Bülach |
|
P. Oberjat, Birmenstorf |
|
L. Alvaro + M. Schuler, Schwyz |
|
J. + St. Schärer, Zürich |
|
Ch. Bürgi, Au ZH |
|
M. Vögele, Wettingen |
|
M. Schneemann, Bäretswil |