Sechsstreifen-Lippfisch
Pseudocheilinus hexataenia
Lippfische leben meist als weibliche Einzelgänger oder sind in Haremsgruppen unterwegs. Dabei entwickelt sich ein Weibchen in der Gruppe durch eine Geschlechtsumwandlung zu einem sogenannten Sekundarmännchen. Dieses neue männliche Tier dominiert den Harem.
Alle Lippfischarten sind tagaktiv. Nachts ziehen sie sich in Felshöhlen zurück oder graben sich im Boden ein. Dabei sondern einige Arten aus den Kiemen und dem Maul einen Schleim ab, der den ganzen Körper umhüllt. Dieser "Schlafsack" macht die Fische geruchslos, so dass nachtaktive Räuber nicht angelockt werden.
Verwandtschaft | Barschverwandte, Lippfische (über 550 Arten) |
Lebensraum | Aussenriffe in 2 bis 35 Metern Tiefe, versteckt hinter Astkorallen |
Lebensweise | tagaktiv, Einzelgänger, auch in Haremsgruppen mit dominantem Sekundärmännchen (ehemalige Weibchen, die sich zu Männchen umgewandelt haben) |
Futter | kleine Krebse, Muscheln, Fischeier, Schnecken, Krabbenlarven |
Körperlänge | bis 10 cm |
Brut | Laich wird ins freie Wasser abgegeben, keine Brutpflege |
Nutzung | Aquaristik |
Aktueller Bestand | häufig, Bestandesentwicklung unbekannt |
Verbreitung
Pat*innen
D. Moncanut, Dänikon | |
D. Meier, Steinmaur |